Lehrlinge, Lehrbauhof Großräschen, Ausbilderfrühstück
HWK Cottbus

Ein Blick in die Welt der Auszubildenden

Auf dem Lehrbauhof in Großräschen verbringen Lehrlinge in den drei Jahren ihrer Ausbildung viel Zeit. Da ist es natürlich für Ihre Ausbildungsbetriebe interessant zu wissen, was und bei wem die Auszubildenden lernen und wie der Lehrbauhof aufgebaut ist.

Am 9. Juni 2016 konnten sich Unternehmer selbst ein Bild von der Lehrstätte ihrer Auszubildenden machen, denn der Lehrbauhof hatte zum ersten Ausbilderfrühstück geladen. Der Einladung kam u. a. der Dachdeckermeister Heiko Togisch aus Luckaitztal nach: "Mein Azubi lernt hier im ersten Lehrjahr, schickt mir immer Fotos. Da ist man natürlich neugierig auf die Räumlichkeiten und Ausbilder. Und da er gerade hier ist, kann ich ihm beim Lernen zudem über die Schulter schauen." Torsten Reyke vom KLS Malerbetrieb in Cottbus ist derweil heute hier, um mit den Ausbildern ins Gespräch zu kommen, um entstandene Ungereimtheiten zwischen Schule, Betrieb und Lehrbauhof in einem persönlichen Gespräch zu klären.

Erst aber einmal begrüßte der neue Leiter der Akademie des Handwerks Christoph Schäfer, nach einer zünftigen Stärkung am Frühstücksbuffet, die Teilnehmer. Es folgten informative Vorträge zum Pilotprojekt "Berufsstart Bau", zur Fachkräftesicherung sowie zu Unterstützungsangeboten der Agentur für Arbeit. Als in der letzten Ausführung die Thematik "Ausbildungsbegleitende Hilfen" angesprochen wurde, entwickelte sich eine Diskussion um die Noten der Azubis. Die Unternehmer, darunter auch das Vorstandsmitglied der HWK Cottbus Corina Reifenstein, wiesen den anwesenden Leiter des OSZ Cottbus Herrn Michael Seifert darauf hin, dass sie gerne regelmäßig über die Noten ihrer Azubis informiert werden möchten. So könnten die Jugendlichen im Falle von schlechten Zensuren mit Nachhilfe unterstützt werden. Andererseits würden die Unternehmen ihre Azubis für einen guten Notendurchschnitt auch mal belohnen wollen. Herr Seifert, der sich auch schon in der Vergangenheit für Verbesserungen in der Ausbildung von Azubis stark machte, versprach den anwesenden Handwerkern, eine Lösung für das Problem zu finden.

Im letzten Teil der Veranstaltung führte die stellvertretende Leiterin Andrea Gollaneck die Interessierten über den Lehrbauhof. Die Teilnehmer erhielten dabei u. a. einen Einblick in die Dachdecker-, Zimmerer-, Maurer- und Stuckateurwerkstätten. Der ein oder andere Handwerker nahm dabei die Gelegenheit wahr, sich mit seinem Auszubildenden auszutauschen oder mit einem Ausbilder über den eigenen Lehrling zu sprechen.