HANDwerk, Walter Schönenbröcher, Kulturland Brandenburg 2016
HWK Cottbus

Eröffnung der Wanderausstellung "HANDwerk" in Frankfurt (Oder)Handwerker-Hände in Reih und Glied

Eine scheinbar endlos wirkende Wandelhalle ist vorübergehend das neue Zuhause für rund 50 Paar Handwerker-Händen. In Reih und Glied schmücken die Fotografien der Serie "HANDwerk" die Glasfront der langen Halle des Kleist Forums in Frankfurt (Oder).

Am Dienstag, den 31. Mai 2016, fand der offizielle Auftakt der Wanderausstellung "HANDwerk" in der Kleiststadt statt. Das Kleist Forum mit seiner beeindruckenden Architektur gab dafür den perfekten Rahmen. Die Glasfront des Foyers ließ die grünen Bäume von draußen hereinscheinen. Sie bildeten einen fabelhaften Hintergrund für die Redner der Vernissage. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Christoph Schäfer berichtet mit einem Lächeln auf den Lippen von seinen persönlichen Erfahrungen als "Handwerker". Dabei lobte er auch das handwerkliche Talent des Fotografen: "Herr Schönenbröcher kann das Handwerk nicht nur fotografisch besonders gut festhalten, sondern auch selber anpacken. Das konnte ich auf der Eröffnungsveranstaltung des Kulturlandjahres erleben, als er fast im Alleingang die durch den Wind zerstörte Markise unseres Handwerkermobiles notdürftig versorgte."

Nach ein paar Worten des Künstlers Walter Schönenbröcher selbst, schlich sich der Kulturdezernent der Stadt Frankfurt (Oder) Markus Derling ins Vernissage-Programm. Ihm war es ein Bedürfnis Walter Schönenbröcher sowie die Handwerkskammer Cottbus in der Oderstadt zu begrüßen. Er verriet dem Publikum, dass er für die Ausstellung großes Interesse zeige, da er u. a. selbst einmal in Cottbus gelebt und dort zum Maurer ausgebildet wurde.                                                                                              Zwischen den Reden verzauberte die Cottbuser Sängerin Kathrin Jantke das Vernissage-Publikum mit ihren thematisch passenden Songs "Handwerk" und "Er sieht".

Zum Abschluss nahm der Künstler die Gäste mit auf seine beliebte Führung durch die Ausstellung und musste dabei fleißig Fragen beantworten. Der Wissensdurst der Besucher war riesig. Darüber hinaus konnten die Anwesenden beim Gang durch die Schau zum ersten Mal in diesem Jahr sieben der geplanten zehn Intagliotypien bewundern. Aufgrund einer Erkrankung des Künstlers Matthias Körner zu Beginn des Jahres sind die besonderen Tiefdrucke erstmals in Frankfurt zu sehen.

Noch bis zum 23. Juni 2016 können sich Interessierte persönlich von der Detailreiche der Werke des Cottbuser Künstlers Walter Schönenbröcher im Kleist Forum überzeugen. Danach zieht die Wanderausstellung nach Schwedt (Oder).