Tischlerei Meinert & Sohn aus Kablow/Königs Wusterhausen
Unternehmen

Tischlerei Meinert & Sohn im PorträtVon Kablow aus in die Welt

Mit Holländer-Holzschuhen begann die Geschichte der Tischlerei Meinert & Sohn im Dezember 1946. Heute agiert das Unternehmen international. Was klingt wie ein Märchen, ist das Ergebnis von harter, qualitätsbewusster  Arbeit und der Leidenschaft für das eigene Gewerk. Und manchmal brauchte es auch ein Quäntchen Glück.

Paul Meinert gründete vor 70 Jahren die Bau- und Möbeltischlerei in Kablow, einem Ortsteil von Königs Wusterhausen. Von dort aus lenkt Tischler Marcel Meinert (rechts im Bild) heute die Geschicke des Familienbetriebes. Er ist die dritte Generation. „Schon im Kindergarten habe ich immer gesagt, dass ich einmal so wie Opa und Vater werden will“, sagt der 45-jährige Familienvater. Sie sind für ihn Vorbilder gewesen. Das Tischlerhandwerk wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt.

Den Grundstein für den erfolgreichen Handwerksbetrieb legte Paul Meinert. Mehr als 50 Jahre führte der ehemalige Obermeister der örtlichen Tischlerinnung das Unternehmen. Schritt für Schritt baute er die Produktpalette aus: Spielzeug, Fenster, Türen, Möbel und Inneneinrichtungen kamen nach und nach hinzu.

„Arbeit gab es eigentlich immer“, erinnert sich Martin Meinert (2.v.r.), Vater vom heutigen Inhaber. Der Dipl.-Ingenieur für Holz- und Faserwerkstofftechnik stieg 1996 ins Familienunternehmen ein. Zuvor war er in leitender Funktion in der Möbelindustrie in Zernsdorf tätig. Das Werk fertigte damals u.a. Sofas für IKEA. „Die Erfahrungen, die ich damals bei der Auftragsbearbeitung, Buchhaltung usw. gemacht habe, halfen mir bei der Selbstständigkeit“, sagt der 69-Jährige. Seinen umfangreichen Erfahrungsschatz gab und gibt er noch heute an seinen Sohn weiter. Wann immer er gebraucht wird, packt Martin Meinert mit an.

Sechs Mann beschäftigt die Tischlerei – darunter ein Lehrling. Bei der Auswahl der Azubis legt Inhaber Marcel Meinert großen Wert auf Teamfähigkeit. „Es muss passen.“ Die Fluktuation im Betrieb geht gegen Null. Die Mitarbeiter sind zum Teil seit Jahrzehnten im Betrieb beschäftigt.

Der individuelle Möbelbau ist das Herzstück der Tischlerei. Gearbeitet wird für die öffentliche Hand und für Privatkunden. Die Qualität steht an erster Stelle. Ein Prestigeauftrag war die amerikanische Botschaft am Brandenburger Tor.

Daneben wurde in den letzten Jahren ein weiteres starkes Geschäftsfeld aufgebaut. Als Subunternehmer baut die Tischlerei Brandschutztüren ein. Diese Aufträge führten die Mitarbeiter nach London. Demnächst folgen Paris und Brüssel. Der Kleinkunde zu Hause, der seinen Stuhl geleimt haben will, wird dabei nicht vergessen. Man bleibt bodenständig in der Tischlerei Meinert. Auch das zeichnet den Betrieb aus.

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Michel Havasi

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