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Breitbandausbau in Cottbus und Spree-Neiße nimmt Fahrt auf

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz wird im kommenden Jahr 13 Gewerbegebiete mit besseren Glasfaseranschlüssen ausstatten. Dieses Vorhaben, für das eine Bundesförderung signalisiert ist, flankiert den durch die EnviaTel angekündigten eigenwirtschaftlichen Ausbau von 21 Gewerbegebieten. 

Der Telekommunikationsdienstleister verlegt ab Ende September in den Gewerbegebieten Gallinchener Hauptstraße, GE 2 Lange Straße, GE 5 Lange Straße, Am Schorbuser Weg sowie Am Telering leistungsstarke Glasfaserinfrastruktur. Insgesamt werden mehr als 12 Kilometer Glasfaserleitungen in den Cottbuser Gewerbestandorten verlegt und zirka 1,5 Millionen Euro investiert. Den rund 450 ansässigen Unternehmen und Gewerbetreibenden steht künftig Highspeed-Internet zur Verfügung, das je nach Bedarf Übertragungskapazitäten bis 10 Gigabit pro Sekunde ermöglicht.

Die Breitbandausbaupläne der Stadt wiederum wären ohne Bundesförderung nicht möglich, wie Oberbürgermeister Holger Kelch betont. Die Stadt Cottbus erwartet bis Ende Juli entsprechende Angebote von Unternehmen für den Ausbau der 13 Gewerbegebiete. Gebaut werden soll voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2021.

In einem zweiten Fördervorhaben stehen insgesamt 9,2 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung, um den Breitbandausbau in der Stadt voranzubringen. Dabei sollen bislang unterversorgte Gebiete – ca. 2 Prozent des Stadtgebietes – besser an das Netz angeschlossen werden. Hinzu kommen Arbeiten für den Anschluss von 36 Schulgebäuden an das schnelle Netz.

 Auch im Cottbuser Nachbarkreis wird schnelles Internet erschlossen. Der Landkreis Spree-Neiße hat den Breitbandausbau im Gesamtvolumen von 83 Millionen Euro auf den Weg gebracht.

Den Angaben zufolge  wurde für fünf Gebiete eine europaweite Ausschreibung abgeschlossen. Nun können die finalen Zuwendungen des Bundes und des Landes Brandenburg beantragt werden.

Mit den voraussichtlich im 3. Quartal 2020 vorliegenden Förderbescheiden kann die Planungs- und Ausbauphase für die Erschließung von ca. 6.500 Haushalten, ca. 550 Unternehmen und 35 Schulen in den Gebieten Burg, Döbern, Forst (Lausitz), Spremberg, Neuhausen, Welzow, Peitz, Schenkendöbern und Drebkau beginnen.

Der Ausbau erfolgt in Teilabschnitten, welche nach Fertigstellung dann separat, sobald der Ausbau in diesem Abschnitt beendet ist. Der Abschluss des  Gesamtvorhabens ist zum 31.12.2024 vorgesehen.