Bauunternehmer Matthias Schulz auf dem Dach Sana Herzzentrum
CGA-Verlag GmbH

Die Spur der Steine bleibt Jahre sichtbar.

Hinter dem Geschäftsführer Matthias Schulz des Bauunternehmens „Schaefer/Schulz“ aus Kolkwitz liegen 27 spannende Jahre. Vor ihm auf seinem Schreibtisch liegt eine Referenzliste aus der jüngsten Vergangenheit.

Der neue Hybrid-Saal im Cottbuser Sana-Herzzentrum, die Schulsporthalle der Astrid-Lindgren-Grundschule, die neue Tanzschule in der Cottbuser Parzellenstraße, elf  Eigenheime allein 2017 in der Harnischdorfer Straße in Groß Gaglow oder künftig 45 Eigenheime im neuen Wohngebiet „Waldsiedlung“ in Gallinchen stehen auf der Liste, die noch viel länger ist. Viel zu tun haben also die zwölf Mitarbeiter des Kolkwitzer Bauunternehmens. Matthias Schulz freut sich heute, dass dieses Unternehmen diesen Weg gehen konnte.

Als die Bauingenieure Friedrich Schaefer und Matthias Schulz sich 1991 zusammentaten und ein Grundstück auf einem Feld kauften, war dies nicht abzusehen. Wie viele fragten sich beide, wie es nach der Wende weitergehen soll. In der Gemeinsamkeit sahen sie finanzielle Risiken besser abgefedert. Mit fünf Maurern ging es los. Aus heutiger Sicht ein kleines Abenteuer, erinnert sich Matthias Schulz. „Jeder hat täglich dazu gelernt. Neue Baustoffe, neue Technologien, die Verträge, Vorschriften oder neues Werkzeug - all das galt es zu meistern. Erste Baustelle war die Tischlerei Wilfried Schimke aus Dahlitz, die ihre Werkstatt vergrößerte. Es folgten Jahre mit bis zu 40 Mitarbeitern und Aufträgen in Berlin.

Heute besinnt sich das Unternehmen wieder auf die Region und ist im Cottbuser Umkreis unterwegs. Die Auftragslage ist gut. Sorge bereitet dem Unternehmer der fehlende Nachwuchs und der fehlende Nachfolger. Er selbst ist 59 Jahre alt. 2014 hat sich sein Geschäftspartner Friedrich Schäfer in den Ruhestand verabschiedet. Seitdem hält Matthias Schulz die Geschäfte der verkleinerten Firma allein in den Händen. Dankbar für die Unterstützung ist er seinen Mitarbeitern und der Familie gleichermaßen.

Gerne würde er noch Handwerker einstellen. „Klar, ist der Beruf des Maurers eine körperlich anstrengende Arbeit. Aber er  hat den Vorteil, dass ich Gebäude und bauliche Anlagen errichte, die ich als Vater oder Opa meinen Kindern und Enkeln zeigen kann. Und das macht einen irgendwie stolz und dankbar“ sagt der Geschäftsführer. Der Umbau des Cottbuser Konservatoriums, die Sanierung des Gebäudeteils A  des Ludwig- Leichhardt Gymnasiums in Cottbus, der Umbau des Menschenrechtszentrums in Cottbus oder der Netto in Peitz - die Liste dessen, was die Handwerker des Kolkwitzer Bauunternehmens in den vergangenen Jahren in der Region geschaffen haben, ist lang. „Die Spur der Steine bleibt Jahre sichtbar. Das ist das Schöne an unserem Beruf“ sagt Matthias Schulz.

Dabei hat sich auch das Maurerhandwerk in den 27 Jahren stark gewandelt. Vor allem das energieeffiziente Bauen erfordert neue Technologien und Materialien. So ersetzt unter anderem der Kleber den Mörtel. Dabei ist der Maurer ein Fachmann, der ein großes Wissen haben muss. Klar wird in der Ausbildung noch gelernt, wie ein Sturz eingeschalt wird. Doch die Praxis  bietet ein reichhaltiges Aufgabenspektrum, weiß der Unternehmer, der sich auch gern in der Region wie für den Cottbuser Tierpark, den Kindernotdienst oder heimische Sportvereine engagiert.

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Auf dem Dach des neuen Hybrid-Saales des Sana-Herzzentrums steht  Matthias Schulz. Der Geschäftsführer der „Schaefer/Schulz GmbH“ aus Kolkwitz ist froh, mit seinem Bauunternehmen in den vergangenen 27 Jahren auch dazu beigetragen zu haben, dass sich die Region gewandelt hat.