Energieeffizienz
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Jahresabrechnung zu hoch? Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz berät rund ums Energiesparen

Ein neues Jahr beginnt und die erste Rechnung liegt bereits im Briefkasten. Meist handelt es sich dabei um die Abrechnung des Energieanbieters über die bezogene Leistung aus dem Vorjahr.

Die vielleicht erwartete Rückzahlung bleibt in der Regel aus und stattdessen muss eine Nachzahlung geleistet werden. Dies liegt nicht immer nur an den seit Jahren steigenden Kosten für Strom, Gas und Öl sondern kann auch Ursachen im Energieverbrauch des Betriebes selbst haben. Wie man den Verbrauch effektiv senken kann, erklären die Mitarbeiter im Projekt „Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz“ (MIE) bei einem kostenlosen Vor-Ort-Besuch.

Dienstleistungsangebote des Projekts sind begehrt

Bei hohen Energiekosten lohnt sich als erstes ein Check der Vertragskonditionen mit dem jeweiligen Anbieter. Gibt es hier ungünstige Vereinbarungen zu Tarifen, kann der Unternehmer zunächst das Gespräch mit dem Energieversorger suchen und nachverhandeln. Ansonsten ist tatsächlich ein Anbieterwechsel sinnvoll, um Energiekosten zu senken. Doch auch der Umgang mit der bezogenen Energie kann einiges dazu beitragen die Jahresabrechnung zu senken.

Hierzu haben die Projektmitarbeiter der MIE seit 2013 bereits fast 1.000 Handwerksbetriebe kostenlos und gewerkespezifisch beraten. „Besonders am Jahresanfang sind unsere Dienstleistungen natürlich gefragt“, weiß Hans-Ulrich Thalhofer, einer der Mit-Initiatoren des MIE-Projekts. Unternehmen sind also gut beraten sich bereits im Januar einen Termin zu sichern. Denn die individuellen Vor-Ort-Gespräche nehmen für die erste Bestandsaufnahme etwas Zeit in Anspruch. Die Umsetzung der Energieeffizienzmaßnahmen ist dann der zweite Schritt bis das Unternehmen schließlich von den positiven Spareffekten profitiert.

Energiebuch hilft Kosten auch unterjährig im Blick zu behalten

Durch Zeitmangel und hohe Arbeitsbelastung fehlt vielen Handwerksbetrieben schlichtweg der Überblick, wie viel Energie sie pro Monat verbrauchen. Kommt dann die Jahresrechnung ins Haus, wundert sich mancher Unternehmer über die hohe Rechnungssumme. Ein von der MIE neu entwickeltes Instrument hilft die Kosten auch unterjährig im Blick zu behalten.

Das sogenannte „Energiebuch“ ist ein an die Bedürfnisse von Handwerksunternehmen angepasster, übersichtlich strukturierter Ordner. Darin sind alle Unterlagen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch eines Betriebs abgelegt. So können Verbräuche monatlich verfolgt und verglichen werden. Ungewöhnlich hohe Abweichungen werden so schneller festgestellt und der Unternehmer kann rechtzeitig gegensteuern. „Dank der dadurch gewonnen Erkenntnisse haben Betriebe nicht nur die Möglichkeit Geld zu sparen, sondern können gleichzeitig ihre Umweltbilanz verbessern – ein echter Mehrwert also, der zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit beiträgt“, so Thalhofer.

Dienstleistungen des MIE-Projektes für das Handwerk:

Im Rahmen der „Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz“ unterstützt die Handwerkskammer Cottbus Handwerksbetriebe bei der Analyse ihres betrieblichen Energieverbrauchs, bei der Identifizierung von Einsparpotenzialen und bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen.

Dabei erhalten die Betriebe bei einem Vor-Ort-Termin zunächst eine Einstiegsberatung und Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise.

Das Projekt MIE wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Weitere Informationen zu diesem Angebot gibt es unter:
www.mittelstand-energiewende.de



Axel Bernhardt

Technischer Berater

Telefon 0355 7835-157

Telefax 0355 7835-284

bernhardt--at--hwk-cottbus.de



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