Baustelle Cottbus Innenstadt Konjunktur Frühjahr 2019
HWK Cottbus

Auftragsbücher prall gefüllt / Fachkräftemangel ist WachstumsbremseKonjunkturbericht: Hohe Auslastung im Handwerk

Der Frühjahrsbericht der Handwerkskammer Cottbus (HWK) macht deutlich, dass das konjunkturelle Hoch den Betrieben des regionalen Handwerks erhalten bleibt. Damit schließt sich die Auswertung an die positiven Berichte aus dem vergangenen Frühjahr und Herbst an. Die Zufriedenheitswerte sind gleichbleibend hoch, werden jedoch von Sorgen über den zunehmenden Fachkräfte- und Nachwuchsmangel etwas getrübt.

95,5 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage mit gut oder zufriedenstellend. Damit hat sich der Wert im Vergleich zum Vorjahr (2018: 92,1 Prozent) nochmals gesteigert.

Ein Grund für den Aufschwung ist die stabile Binnenkonjunktur und die anhaltend hohe Nachfrage nach Handwerksleistungen. Davon profitieren vor allem das Ausbau- und Bauhauptgewerbe sowie Zulieferer und Unternehmen der personenbezogenen Dienstleistungen. Das sorgt für prall gefüllte Auftragsbücher: 41 Prozent der Betriebe verzeichnen steigende Auftragseingänge (Vorjahr: 30,2 Prozent). Auch aufgrund des Fachkräftemangels arbeiten die meisten Unternehmen dabei an der Belastungsgrenze. Die Wartezeiten für Kunden erhöhen sich weiter. Im Durchschnitt müssen Vorlaufzeiten von mehr als neun Wochen beachtet werden, im Bauhauptgewerbe liegen die Wartezeiten mittlerweile bei rund 15 Wochen.

Die hohe Nachfrage wirkte sich auch auf die Verkaufspreise aus. Rund 42 Prozent der Betriebe des Bauhauptgewerbes konnten höhere Preise am Markt durchsetzen. Im Durchschnitt über alle Branchen hinweg erzielten 29,3 Prozent (2018: 34,9 Prozent) der Unternehmen höhere Verkaufspreise. Weitere 65,7 Prozent signalisierten eine gleichbleibend positive Entwicklung.

Aufgrund der konstant hohen Auftragslage ist auch die Nachfrage nach Arbeitskräften unverändert hoch. Durchschnittlich werden im Handwerk 2,7 Fachkräfte pro Betrieb gesucht. 84,4 Prozent der Betriebe hielten an ihrem Personal fest oder stellte sogar neues ein. Nur in 15,7 Prozent der Fälle konnten Renteneintritte oder Kündigungen nicht kompensiert werden.

Auf den Sommer blicken die Unternehmen dennoch positiv: 92,1 Prozent der Betriebe rechnet mit einer steigenden oder gleichbleibenden Geschäftslage.

 Konjunkturbericht





Manja Bonin

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