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HWK Cottbus

Umfrage: Goldener Herbst für das regionale Handwerk

Die Konjunktur im südbrandenburgischen Handwerk liegt nach wie vor auf einem hohen Niveau. Das bestätigt die aktuelle Herbstumfrage der Handwerkskammer Cottbus (HWK). Wie im Vorjahr sind die Unternehmen mit ihrer wirtschaftlichen Situation zufrieden. Sorgen bereiten den Betrieben der Nachwuchs- und Fachkräftemangel.

96,7 Prozent der Betriebe bewerten ihre Geschäftslage mit gut oder zufriedenstellend (2017: 96,3 Prozent). Treiber dieses positiven Geschäftsklimaindex sind nach wie vor das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe sowie die Unternehmen des gewerblichen Bedarfs. Besonders die ersten beiden Gruppen profitieren von der anhaltend hohen Nachfrage nach Baudienstleistungen.

Die Auftragsbücher sind entsprechend gut gefüllt. Das Gesamthandwerk arbeitet fast pausenlos auf Hochtouren. Gegenüber dem Vorjahr ist der Auftragsbestand in 40 Prozent der Unternehmen angestiegen, über die Hälfte der antwortenden Betriebe berichten über eine unverändert stabile Auftragslage. Die Auftragsreichweite im Gesamthandwerk liegt bei knapp 9 Wochen. Das heißt, Kunden müssen sich weiterhin auf lange Wartezeiten einstellen. Dank der guten Auftragslage und hohen Nachfrage konnten 35 Prozent der Unternehmen (2017: 24,1 Prozent) höhere Verkaufspreise am Markt durchsetzen. Das gilt vor allem für das Bau- und Ausbaugewerbe.

Für das Kfz-Gewerbe war hingegen ein Abwärtstrend deutlich spürbar: Fast ein Viertel der Unternehmen (22,2 Prozent) mussten sinkende Preise und Umsatzeinbußen in Kauf nehmen, was im Vorjahr nicht der Fall war. 30 Prozent der Unternehmen haben ihre Investitionen gesteigert und damit den Wert im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (2017: 12,3 Prozent). 92,5 Prozent der Betriebe hielten am Personal fest oder stellten neue Mitarbeiter ein.

Grundsätzlich ist es für die Unternehmen schwer, Fachkräfte am Markt zu finden. Auf die kommenden Wochen und Monate schauen die Unternehmen optimistisch. Sie rechnen nicht mit einem Abflauen der Nachfrage.