Woidke trifft Spitzen der Brandenburger Wirtschaftskammern Fachkräftesicherung, Digitalisierung und Infrastruktur
Die Sicherung des Fachkräftebedarfs bleibt eine der Hauptaufgaben im sich dynamisch entwickelnden Brandenburg. Das zeigte heute das Gespräch von Ministerpräsident Dietmar Woidke mit den Spitzenvertretern der Industrie- und Handels- sowie der Handwerkskammern in Potsdam. Zugleich ging es um die Erwartungen der heimischen Wirtschaft an eine künftige Bundesregierung und um die digitalen Herausforderungen.
Woidke: „Landesregierung und Wirtschaftsvertreter wollen gemeinsam Wachstumshemmnisse für die Unternehmen aus dem Weg räumen und die dazu notwendigen Weichen stellen. Ich bin den Kammervertretern für den regelmäßigen und offenen Austausch dankbar. Wir sind uns einig, dass zuverlässige Rahmenbedingungen Voraussetzung für die weitere gute Entwicklung sind. Gemeinsam wollen wir unser Land zukunftsfest machen!“
Der Präsident der Handwerkskammer Potsdam und des Brandenburger Handwerkskammertages, Robert Wüst, unterstrich: „Auf bundespolitischer Ebene brauchen wir bei der neuen Bundesregierung eine umsichtige Energiepolitik, die bei den Energiekosten nicht einseitig Handwerksbetriebe und Verbraucher belastet und die der betroffenen Kohleregion in der Lausitz Unterstützung beim Strukturwandel gewährt. Ohne Förderung von Bund und Land wird Südbrandenburg auf das Abstellgleis geschoben.
Auf Landesebene muss der Investitionsstau in der Infrastruktur aufgelöst werden. Wichtiges Thema bleibt die Fachkräftesicherung: Viele ältere Unternehmerinnen und Unternehmer werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand wechseln. Wollen wir die Potenziale dieser Betriebe erhalten, müssen Betriebsnachfolgen im Handwerk gezielter unterstützt werden. Es geht in den kommenden Jahren um die Existenz von rund 10.000 brandenburgischen Handwerksbetrieben mit mehr als 40.000 Beschäftigten.“