Friseur- und Kosmetikhandwerk in akuter Not: Offener Brief an den Ministerpräsidenten
Der Handwerkskammertag des Landes Brandenburg hat sich in einem aktuellen offenen Brief an Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach gewandt mit der dringenden Bitte, die Corona-Hilfen für das Friseur- und Kosmetikhandwerk auszuweiten.
„Insbesondere Friseur- und Kosmetikbetriebe können derzeit keinerlei Einnahmen erzielen. Dennoch haben Sie keine Möglichkeit, diese Hilfen zu beantragen, die weit bessere Unterstützungskonditionen bieten als die ansonsten vorgesehenen Überbrückungshilfen. Vielen InhaberInnen gehen nach den letzten Wochen nun die liquiden Mittel aus. Wir bitten Sie daher eindringlich um weitere Hilfen für diese Betriebe“, so der Handwerkskammertag.
Die Finanzhilfen des Bundes bezuschussen nur die Fixkosten und nicht die weiterlaufenden Ausgaben der BetriebsinhaberInnen, wie beispielsweise Krankenversicherung oder private Kreditverpflichtungen. Es gilt, diese Förderlücke zu schließen und beispielsweise durch einen Unternehmerlohn nach baden-württembergischem Vorbild zu zahlen. Friseur- und Kosmetikbetriebe brauchen zudem eine klare Öffnungsperspektive. Sie investierten in den letzten Monaten in Hygienekonzepte und sind nachweislich keine Infektionsherde.
Den offenen Brief an Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke finden Sie hier.