Geschäftsbericht 2015
Tino Schulz

Große Erfolge und Herausforderungen

2015 war ein Jahr mit großen Erfolgen und ebenso großen Herausforderungen. Die Auftragsbücher in vielen südbrandenburgischen Handwerksbetrieben waren sehr gut gefüllt. Der Umsatz in den Unternehmen des Kammerbezirks stieg auf rund 3,6 Milliarden Euro. Das ist ein Zuwachs von knapp zwei Prozent.

Deutlich zulegen konnten unsere Mitgliedsbetriebe auch bei den Ausbildungszahlen. 681 neue Lehrverträge wurden eingetragen. Das sind 13,1 Prozent mehr als 2014. Mit diesem Zuwachs waren wir Spitzenreiter unter den Wirtschaftskammern in Brandenburg und im ostdeutschen Handwerk.

Neben diesen Erfolgen mussten wir uns aber auch großen Herausforderungen stellen. Die größte Aufgabe war und ist die Integration der Flüchtlinge. Unsere Unternehmen geben den Neuankömmlingen eine Startchance, weil sie wissen: Arbeit ist der beste Weg zur Integration. Wir organisierten zwei vierwöchige Willkommenskurse, um Flüchtlinge auf eine Ausbildung oder eine Arbeit im Handwerk vorzubereiten.

Die Debatte um den Braunkohlenausstieg und den Verkauf des Vattenfall-Geschäfts in der Lausitz sorgte 2015 für viel Unruhe. Unsere gesamte Wirtschaftsregion und damit unser Wohlstand sind in Gefahr. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken und Strategien für den notwendigen Strukturwandel zu entwickeln, beteiligen wir uns aktiv an der neu gegründeten „Innovationsregion Lausitz GmbH“.

Sicher ist: Wir werden weiterhin als starke Interessenvertretung für das Wohl des südbrandenburgischen Handwerks kämpfen. Dafür brauchen wir ein starkes Ehrenamt. Unser Dank gilt in diesem Zusammenhang den vielen Ehrenamtlichen in unseren Innungen, Ausschüssen, im Vorstand und in der Vollversammlung für die geleistete Arbeit und das herausragende Engagement.