Hände weg: Mails mit gefährlichem Computer-Virus
Aktuell gibt es wieder eine große E-Mail-Spamwelle mit der Malware Emotet. Es ist eines der gefährlichsten Schadprogramme weltweit, warnt das Bundeskriminalamt.
Emotet wird per E-mail mit einem Word-Anhang versendet. Durch das Word-Dokument wird ein verborgener Makro-Code ausgeführt, der Emotet installiert. Danach nutzt es die Mail-Kontakte, um täuschend echte Mails zu erstellen. Dadurch sind sie besonders schwer als Angriff zu erkennen.
Emotet fungiert zudem als Einfallstor für weitere Schadprogramme. So wird beispielsweise regelmäßig das Schadprogramm Trickbot nachgeladen, das das System verschlüsselt und Lösegeld erpresst. Besonders perfide: Nachdem sich „Emotet“ erfolgreich eingenistet hat, liest es die E-Mail-Kontakte aus und nutzt diese, um täuschend echte E-Mails mit Betreff, Anrede und Teilen bisheriger Konversationen zu erstellen.
Zur Vermeidung einer „Emotet“-Infektion rät das Bundeskriminalamt:
- Prüfen Sie E-Mails, auch von Freunden und Geschäftspartnern, kritisch.
- Stehen Sie insbesondere Anhängen argwöhnisch gegenüber. Öffnen Sie Anhänge und bejahen Sie die Abfrage „Vertrauen Sie diesem Dokument“ nur, wenn der Absender sowie der Zweck des Dokuments eindeutig zugeordnet werden können.
- Halten Sie Virenschutzprogramme stets aktuell und installieren Sie regelmäßig Updates.
- Wenn Sie Opfer einer Straftat geworden sind, wenden Sie sich an Ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle.
Ansprechpartner
Stabstelle Grundstücks- und Gebäudemanagement
Telefon 0355 7835-106
Telefax 0355 7835-281