Handwerksmeister verpasst Branitzer Park neues Wegeleitsystem
Steinmetz- und Steinbildhauermeister Maik Brunzel sorgt dafür, dass die Besucher des Branitzer Parks sich künftig besser orientieren können. Dafür bearbeitete er elf Findlinge entlang der Hauptwege mit seinem Sandstrahler.
Eine schöne und vielfältige, wenn auch anstrengende Aufgabe. "Es ist zwar aufwendig, aber ich mache das gern", sagt er.
Zuerst wird der Stein mit Drahtbürste und Brenner saubergemacht.
Dann kommt die Folie mit dem Schriftzug drauf. Mit dem Plotter wurde sie im Unternehmen vorgefertigt.
Danach wird die Folie mit Heißluftpistole und Gummihammer fest auf den Stein gedrückt.
Im Anschluss arbeitet sich der Sandstrahler Millimeter für Millimeter in den Stein vor.
Zum Schluss wird die Farbe aufgetragen.
Fertig.
Die Findlinge liegen bereits an Ort und Stelle. "Das bedeutet, dass wir auf Bodenhöhe arbeiten." Das klassische Einhauen ist damit fast unmöglich. Deshalb kommt die Strahlmaschine zum Einsatz, zumal die Piktogramme auf diese Weise noch klarer werden.
Die Steine sind zum Großteil aus dem Bestand. Nur drei neue wurde aufgestellt. "Sie haben alle unterschiedliche Oberflächen und stehen unterschiedlich - manche flach, andere steil", sagt Maik Brunzel. Er wird die Worte Schloss und Pyramiden als Orientierungshilfe einstrahlen. Dazu kommen noch die Piktogramme für Parkplatz, Gastronomie, WC und Gondel.
Derzeit gibt es im Park verschiedene Varianten der Wegmarkierung: aufgemalte Piktogramme oder Schriftzüge aus Metall auf Findlingen. Diese sollen nach und nach von den neuen Markierungen ersetzt werden. Den Anfang machen elf Steine entlang der Hauptwege.
Der Beruf des Steinmetz und Steinbildhauers ist äußerst vielfältig. Einen kleinen Ausschnitt zeigt Handwerksmeister Maik Brunzel aus Kolkwitz. Er bringt ein neues Wegeleitsystem auf elf Findlinge im Branitzer Park in Cottbus auf.
Das Video gibt nur einen kleinen Einblick.