Porträt Corina Reifenstein Präsidentin
Studio 2.0

Gemeinsame Resolution der Handwerkskammern Cottbus und DresdenLändliche Räume im Fokus "Lausitz - wir machen es besser!"

Die Vorstände der Handwerkskammern Cottbus und Dresden verabschiedeten am 15. November 2022 eine gemeinsame Resolution. Unter dem Titel „Lausitz – wir machen es besser!“ fordern sie, die im Grundgesetz festgeschriebene Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in der Lausitz sicherzustellen. Dazu braucht es im Strukturwandel eine länderübergreifende Entwicklungsstrategie, die nicht nur auf einzelne Projekte und Leuchttürme abstellt, sondern die Bedingungen für das Wirtschaften, Arbeiten und Leben in diesem Raum in den Fokus nimmt. Dazu sollte bis zum Erreichen des Kohleausstiegs jährlich ein Fortschrittsbericht vorgelegt werden.

Corina Reifenstein, Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus: „Unser gemeinsames Ziel ist es, das Potenzial, das im ländlichen Raum steckt, zu fördern und zu stärken. Es setzt voraus, dass Entwicklungskonzepte gemeinsam mit den Zentren Berlin und Dresden entwickelt werden.“

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden: „Es ist notwendig, dass zukunftsfähige Rahmenbedingungen für Wachstum und Innovation geschaffen werden. Dabei ist unser Hauptanliegen, die Fachkräftesicherung, Bildung, Infrastruktur, Nahversorgung und Gewerbestandorte weiterzuentwickeln. Nur dann kann die Lausitz zu einer Erfolgsregion werden.“



Um dieses Ziel zu erreichen, fordern die Vorstände der Handwerkskammern:

  • den flächendeckenden Breitbandausbau
  • die Förderung von klimafreundlicher Mobilität und besserer Anbindung des öffentlichen Personennahverkehrs an die Ballungsgebiete Berlin und Dresden
  • die Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten
  • finanzielle Unterstützung für die Herausforderung der Unternehmensnachfolgen, um Arbeits- und Ausbildungsplätze in den Regionen zu halten
  • eine enge Verzahnung der regionalen Wirtschaft mit den geplanten Forschungsinstituten in der Lausitz, um die Lausitz zu einer Modellregion für nachhaltiges und klimafreundliches Wirtschaften zu entwickeln
  • die Sicherung und Weiterentwicklung der Berufsschulstandorte, um Bildungsangebote zu gewährleisten
  • öffentliche Investitionen, um die Leistungsfähigkeit der Unternehmen zu sichern

 Hintergrund

Die Handwerkskammern Dresden und Cottbus vertreten in ihren Kammerbezirken rund 31.900 Handwerksbetriebe mit etwa 172.000 Beschäftigten und 7.400 Lehrlingen.



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