Petition: Friseurbranche fordert 7 Prozent Mehrwertsteuer
Friseure brauchen Zukunft. In einer Online-Petition fordern sie deshalb von der Politik die sofortige Reduzierung der Mehrwertsteuer für Friseurdienstleistungen von 19 auf 7 Prozent. Die Initiatoren (Oliver Schmidt, Gabriele Diemert-Pertsch, Wolfgang Pertsch, Heiko Schneider und Marc Breckwoldt) sind nicht allein. Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks unterstützt die Kampagne. Auch viele Zulieferer der Branche, die im IKW (Industrieverband für Körperpflege und Waschmittel) organisiert sind, stehen hinter der Kampagne und leisten wichtige Hilfe.
„Eine Initiative, die von allen Branchenteilnehmern gleichermaßen unterstützt wird, hat es in unserer Branche noch nie gegeben“, sagt Oliver Schmidt, Mitinitiator und Friseurunternehmer aus Düsseldorf. „Mit der Kampagne wollen wir nicht nur die Branchenteilnehmer, sondern auch unsere Kund*innen erreichen, denn auch sie würden von einer Senkung der Mehrwertsteuer direkt profitieren.“
"Tätigkeiten, die sehr personalintensiv sind, die also von menschlicher Hand und nicht von Maschinen ausgeführt werden, dürfen nicht mit einer zu hohen MwSt. von 19 Prozent belastet werden, sonst können sich zu viele Frauen und Männer einen Friseurbesuch nicht mehr leisten", heißt es in der Petition. "Verteuert der Staat solche personalintensiven Leistungen durch zu hohe Steuerabgaben, werden Kundinnen und Kunden zu Schwarzarbeit-Alternativen gedrängt. Dann gehen sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen zurück, gerade junge Menschen verlieren eine Perspektive für ihr Berufsleben."