Vattenfall - KW Boxberg - Block R
Bernd Schnabel
Vattenfall - KW Boxberg - Block R

Schweden genehmigt Braunkohle-Verkauf in der Lausitz

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall darf sein deutsches Braunkohlegeschäft an die tschechische EPH-Gruppe verkaufen. Das hat Schwedens Regierung am Wochenende beschlossen.

Der Verkauf der Braunkohlesparte in der Lausitz an EPH und seinen Finanzpartner PPF Investments soll 31. August vollzogen werden, teilte Vattenfall mit. EPH soll Vermögenswerte in Höhe von 1,6 Milliarden Euro übernehmen sowie Schulden und Rückstellungen zur Regenerierung von Tagebaugebieten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Verkauft werden Kohlekraft- und Bergwerke in Brandenburg und Sachsen.

Als eine „gute Nachricht für die Lausitz“ begrüßte Ministerpräsident Dietmar Woidke die Entscheidung. „Die Unsicherheit für die Kohlekumpel, ihre Angehörigen und die Beschäftigten der Zulieferbetriebe ist nun endlich vorbei. Das ist eine gute Nachricht aus Stockholm. Die Weichen sind nun für EPH gestellt. Vom neuen Eigentümer erwarte ich, dass er sich seiner Verantwortung in der Lausitz genauso stellt wie Vattenfall. 

Die Brandenburger Landesregierung werde auch künftig alles dafür tun, dass die politischen Rahmenbedingungen für die Lausitz fair und ausgewogen gestaltet werden. "Wir setzen bei der Energiewende weiterhin auf die Braunkohle als heimischen Energieträger, der eine sichere und bezahlbare Energieversorgung gewährleistet, bis die Erneuerbaren diese Rolle wirklich ausfüllen können. Darauf kann sich die Lausitz verlassen“, so Woidke.