Umfrage: Holprige Straßen, schwache Kabel
Für die Wirtschaft ist eine funktionierende Infrastruktur lebenswichtig. Doch immer mehr Unternehmen klagen inzwischen über Mängel, zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft.
Schlaglöcher, marode Brücken und langsames Internet: Rund zwei Drittel der deutschen Unternehmen werden regelmäßig von Infrastrukturmängeln behindert. 16 Prozent sprechen sogar von deutlichen Beeinträchtigungen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Damit hat sich die Situation seit der letzten Umfrage im Jahr 2013 noch mal merklich verschlechtert. Damals gaben 58 Prozent der Firmen an, durch Infrastrukturmängel beeinträchtigt zu werden. 10 Prozent sprachen von starken Problemen.
Die größten Schwierigkeiten machen marode Straßen und Brücken, die zu vielen Staus und damit längeren Transportzeiten führen – rund drei Viertel aller befragten Firmen leiden darunter. Besonders betroffen ist das Baugewerbe, hier fühlen sich rund 80 Prozent aller Unternehmen beeinträchtigt. Aber auch zahlreiche Dienstleistungsbetriebe haben zu kämpfen.
Im Osten bremsen vor allem mangelhafte Kommunikationsnetze die Wirtschaft. Rund 70 Prozent aller in Ostdeutschland befragten Betriebe fühlt sich hierdurch inzwischen eingeschränkt.