"Das bewegt": Handwerk auf Tourse.services GmbH: Wettbewerbsvorteil dank eigener Planungsabteilung

Unter dem Motto „Das bewegt. Handwerker im Gespräch“ setzte die Handwerkskammer Cottbus (HWK) die Reihe von Betriebsbesuchen fort. Präsidentin Corina Reifenstein besuchte gemeinsam mit Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, zwei Handwerksbetriebe.

Der erste Stopp führte zur se.services GmbH aus Schulzendorf. Das Herz des Unternehmens sind die eigenen Mitarbeiter. Traditionelle Werte, Flexibilität und elektrotechnische Dienstleistung auf höchstem Niveau, dafür stehen die zwei Geschäftsführer Phillip Mally und Marina Schöning der se.services GmbH. Zum Leistungsumfang gehören die Montage, Modernisierung und Instandhaltung und Wartung elektrotechnischer Anlagen, Beleuchtungsanlagen sowie die Projektierung und der Bau von Einbruchmelde-, Brandmelde-, Antennen- und Kommunikationsanlagen sowie integrierten Datennetzen.

Die se.services GmbH verfügt über eine eigene Planungsabteilung. Das ist ein großer Wettbewerbsvorteil, der zunehmend auch von Kunden geschätzt und angenommen wird. „Wir setzen auf eine partnerschaftliche, gemeinschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern“, beschreibt Phillip Mally und hofft, dass man bei Bauprojekten schon frühzeitig in die Planungsphase eingebunden wird.

Aktuell sind die Auftragsbücher des Unternehmens mit seinen 140 Mitarbeitern sehr gut gefüllt. „Uns geht es gut“, sagt Marina Schöning, Geschäftsführerin der se.services GmbH, „doch die Herausforderungen sind groß.“ Der Fachkräftemangel ist ein Dauerthema, für den es keine schnelle Lösung gibt. Mit einem außerordentlichen Engagement bei der Ausbildung – im Unternehmen bekommt jeder eine Chance – stemmt sich der Betrieb gegen die Situation. Zudem werden den Beschäftigten viele Aufstiegsperspektiven geboten. So wurden viele der heutigen Führungskräfte selbst ausgebildet.

Neben dem Personalengpass führen aktuelle Probleme wie Preissteigerungen, Materialknappheit und Lieferengpässe auch bei der se.services GmbH zu einem Umdenken. „Wir vermitteln unseren Mitarbeitern, dass sie noch flexibler reagieren oder auch mal andere Wege gehen. Das alles erfordert jedoch viel Kommunikation – mit unseren Mitarbeitern und mit den Kunden“, beschreibt die Geschäftsführerin. So sollten bei Ausschreibungen zum Beispiel nicht nur das angeforderte Produkt A, sondern auch Alternativen, die auf dem Markt besser verfügbar sind, angeboten werden. Zudem müssen etwaige Lieferschwierigkeiten in die Kalkulation einfließen“, so Marina Schöning.

 Im Rahmen des Formats „Das bewegt. Handwerker im Gespräch" besucht Corina Reifenstein, Präsidentin der HWK Cottbus, in regelmäßigen Abständen Betriebe in Cottbus und den Landkreisen des Kammerbezirks.

Ziel ist es, mit Unternehmensinhabern und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen, um einen Eindruck von den Herausforderungen und Problemen der einzelnen Branchen zu erhalten.  

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