Augenoptiker

Gesundheits-, Körperpflege-, chemisches und ReinigungsgewerbeAugenoptiker/in

"Unsere gesamte Lebensführung hängt von unseren Sinnen ab, und weil der Sehsinn der umfassendste und edelste von ihnen ist, gehören zweifellos alle Erfindungen, die seine Leistung steigern, zu den nützlichsten, die man sich denken kann." - René Descartes  



Die Brille - Sehhilfe Nummer 1 

Bist du Augenoptiker, hast du einen sicheren Beruf mit Zukunft, denn fast jeder zweite Deutsche ist auf eine Sehhilfe angewiesen. Von den meisten Betroffenen wird die Brille nach wie vor favorisiert. Kontaktlinsen sind umständlich und Laserbehandlungen zu teuer. Bei der Fertigung der Brillen kommen  - neben klassischen Werkzeugen - modernste Geräte zum Einsatz. Im traditionellen Brillenoptikerhandwerk steckt heutzutage viel High-Tech. Mithilfe eines 3D-Druckers kannst du Gestelle herstellen, die sich der Kopfform exakt anpassen. Gestelle aus Titan sind so biegsam, dass sie nicht brechen können. Ebenso kann sich der Kunde bei dir spezielle Gläser anfertigen lassen, welche sich automatisch tönen, sobald Sonnenlicht auf sie trifft. Die zusätzliche Sonnenbrille wird somit unnötig. Doch heutzutage ist die Brille mehr als nur eine Sehhilfe. Sie hat sich zu einem stylischen Accessoire entwickelt. Es gibt Menschen, die mehrere Brillen besitzen und sie passend zum Outfit variieren. Brillen unterstreichen optisch die Persönlichkeit und lassen einen interessanter und auch intelligenter erscheinen. 



Wie sieht mein Alltag als Augenoptiker aus?

Du beratest den Kunden: 'Der Kunde ist König' heißt es so schön:  Ein freundliches, souveränes Auftreten ist sehr wichtig. Deine Aufgabe ist es, für die Anliegen der Kunden eine individuelle Lösung zu finden. Du beratest den Kunden in gesundheitlichen und auch modischen Aspekten. Die Brille muss zur Form des Kopfes und zur Form des Gesichts - speziell zur Nase - passen. Die Farbe muss zum Hauttypen und zur Haarfarbe passen. Stelle deinem Kunden eine kleine Auswahl an Brillen zusammen und helfe dabei, die Brillen richtig auf Nase und Ohren zu platzieren. 

Du informierst den Kunden: Hat sich der Kunde für ein Brillengestell entschieden, ist es an der Zeit, das Material der Gläser auszuwählen - Glas oder Kunststoff. Der Grad der Entspiegelung spielt eine große Rolle: Es ist dabei wichtig zu wissen, ob der Kunde viel am Computer arbeitet, Sportler ist oder die Brille ausschließlich zum Lesen benötigt. Kläre den Kunden zusätzlich über die Vor- und Nachteile von Kontaktlinsen auf. 

Du führst einen Sehtest durch: Bevor du die Gläser anfertigen kannst, ist es erforderlich, die Sehfähigkeit des Kunden festzustellen. Manche Kunden waren zuvor bereits beim Augenarzt und haben ein Rezept dabei. Es ist aber mittlerweile oft der Fall, dass Sehtests direkt beim Augenoptiker vorgenommen werden. Du führst den Kunden zu den speziellen optischen Geräten und testest mit deren Hilfe die Weit- und Kurzsichtigkeit mit dem genauen Dioptriewert. Die Dioptrie ist die Maßeinheit für den Brechwert der späteren Linsen (Brillengläser). Zusätzlich wird der Augenabstand gemessen, um die Sicht zu optimieren. 

Du fertigst die Gläser an: Nachdem du den genauen Dioptriewert erfasst hast, geht dein Auftrag in die Fertigung. Mithilfe von High-Tech-Präzisionsgeräten werden die Glas - oder Kunststoffrohlinge geschliffen. Auf dem Weg zur perfekten Brille nutzt du als Augenoptiker sowohl Handschleifmaschinen als auch Computer-Zentriergeräte. Anschließend fixierst du die fertigen Gläser in der Brillenfassung. In der Ausbildung lernst du, wie das Schleifen der Linsen vorgenommen wird. In der beruflichen Praxis wird dies aufgrund der industriellen Fertigung jedoch nur noch selten gemacht. 

Du passt die Brille an: Ist die Brille aus der Fertigung zurück, ist es an der Zeit, die Brille am Kopf des Kunden anzupassen. Indem du das Gestell mit einem speziellen Föhn erwärmst, lässt es sich vorsichtig biegen. Die Brille darf an den Ohren nicht drücken, zu locker darf sie aber auch nicht sitzen. Hat der Kunde Kontaktlinsen bestellt, hilfst du dabei zu üben, sie richtig einzusetzen und herauszunehmen. 

Du betreust den Kunden: Zu deinen Kunden zählen nicht nur Menschen, die eine Brille benötigen, sondern auch Menschen, die bereits eine Brille besitzen. Sobald sich eine Brille verbiegt oder etwas abbricht, bist du dafür zuständig diese zu reparieren. Als Augenoptiker bist du im Einzelhandel tätig. Zu deinen Aufgaben gehören somit auch Reklamationen und der Verkauf von Linsenreinigungsmitteln und Brillenaccessoires. 



Was sind die Ausbildungsinhalte?

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Arbeitsabläufe planen; Technische Kommunikation
  • Berufsbezogene Vorschriften und Normen anwenden
  • Brillengläser bearbeiten und einfassen
  • Werkzeuge und Maschinen pflegen
  • Brillen modifizieren und instand setzen
  • Brillengläser, Kontaktlinsen und vergrößernde Sehhilfen nach optischen Eigenschaften und Wirkungen beurteilen
  • kundenspezifische Sehanforderungen ermitteln und Kunden beraten:Korrektionsbedarf ermitteln
  • Kunden beraten und Dienstleistungen anbieten




Ausbildungsdauer: 
3 Jahre 

Teil 1: 
Teil 1 der Gesellenprüfung soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden. 

Teil 2:  
Die Ausbildung schließt mit Teil 2 der Gesellenprüfung ab. 



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Hendrik Schulz

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