Feinwerkmechaniker

Elektro- und Metallgewerbe Feinwerkmechaniker/in

Wenn im Maschinen- und Werkzeugbau höchste Präzision auf den Mikrometer genau gefragt ist, dann kommt es auf das Fingerspitzengefühl eines Feinwerkmechanikers an! Materialien, aus denen die kleinen Bauteile gebaut werden sind Metall, Kunststoff und auch Holz.

 

Eine Balance aus Handarbeit und Hightech. Als Feinwerkmechaniker arbeitest du oft mit computergestützten Techniken und bedienst große Maschinen, welche je nach Einzelteil individuell eingestellt werden müssen. Wenn Fehler auftreten, sind diese per Hand auszubessern. Als Feinwerkmechaniker kümmerst du dich um das Innenleben von computergesteuerten Werkzeugmaschinen oder anderen feinmechanischen Geräten: Messgeräte für die Wetterbeobachtung, Greifwerkzeuge für Montagerobotern in der Automobilherstellung oder Montagevorrichtungen für Mobiltelefone.

 

Was sind die Aufgaben eines Feinwerkmechanikers?

Kundengespräche führen und technische Zeichnungen anfertigen: Bevor du mit dem Bau von Einzelteilen beginnen kannst, musst du dich mit deinem Kunden abstimmen und Skizzen anfertigen. Nach ausführlichen Gesprächen fertigst du dann präzise technische Zeichnungen an. Dafür musst du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben. Da du bei den Zeichnungen viele Längen, Größen und Flächen berechnen musst, sind gute Mathematikkenntnisse von Vorteil.

Arbeitsabläufe planen und exakt arbeiten: Nachdem deine technische Zeichnung fertig ist, planst du deinen Arbeitseinsatz. Dann kannst du mit dem Bau deines Auftrages beginnen. Da die Bauteile sehr klein sind, musst du exakt arbeiten. Die kleinste Abweichung  kann dazu führen, dass das Bauteil nicht passt. Doch das Bauteil muss nicht nur passen, es muss auch fest sitzen und darf nicht wackeln.

Wartungen und Reparaturen durchführen: Ist eine Maschine defekt, zählt es zu deinen Aufgaben, den Fehler zu finden und zu reparieren. Nach einer gewissen Laufzeit einer Maschine, führst du die reguläre Wartung durch.



Benötige ich bestimmte Voraussetzungen für diesen Beruf?

Technisches Verständnis, Fingerfertigkeit und eine ruhige Hand sind das A und O! Informationstechnisches Know-how ist ebenso von Vorteil. Bei der Steuerung von CNC-Maschinen (computerized numerical control) bist du als Programmierer besonders gefordert. Kundenberatung gehört wie der Bau von Einzelteilen ebenso zu deiner Tätigkeit. Du solltest dabei stets kompetent, freundlich und einfühlsam sein.



Du musst dich entscheiden!

In der Berufsschule laufen die ersten beiden Jahre der Ausbildung für jede Fachrichtung gleich ab. Nach Ablauf des zweiten Ausbildungsjahren musst du dich für eine der folgenden vier Fachrichtungen entscheiden:

  • Maschinenbau: Im Schwerpunkt Maschinenbau arbeitest du mit Maschinen für die Produktion von Gebrauchsgütern oder mit Geräten für die Großindustrie
  • Feinmechanik: In dieser Vertiefung geht es um alle Geräte, die feine, präzise Arbeiten leisten, beispielsweise Nähmaschinen.
  • Werkzeugbau: Der Werkzeugbau beschäftigt sich mit der Produktion von Bearbeitungs- und Schneidewerkzeugen.
  • Zerpsanungstechnik: Hier geht es um die Herstellung von Bauteilen für den Werkzeugbau.


Was sind die Ausbildungsinhalte?

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • betriebliche, technische und kundenorientierte Kommunikation
  • Planen und Steuern von Arbeitsabläufen; Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse
  • Qualitätsmanagement
  • Prüfen und Messen
  • Fügen
  • Manuelles Spanen und Umformen
  • maschinelles Bearbeiten
  • Instand halten und Warten von Betriebsmitteln
  • Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen; Wärmebehandlung
  • Programmieren von numerisch gesteuerten Geräten, Maschinen oder Anlagen
  • Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen
  • Aufbauen und Prüfen von hydraulischen, pneumatischen und elektropneumatischen Steuerungen
  • Montieren und Inbetriebnehmen
  • Instand halten von technischen Systemen


Ausbildungsdauer: 
3,5 Jahre 

Gesellenprüfung:

Teil 1: Während der Berufsausbildung ist Teil 1 der Gesellenprüfung durchzuführen. Er soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

Teil 2: Die Ausbildung schließt mit Teil 2 der Gesellenprüfung ab.



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Hendrik Schulz

Hendrik Schulz

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