Nachfolge ist weiblich an der BTU 2023 — HWK Cottbus

Aktionstag mit Handwerk an der BTU Cottbus-Senftenberg Frauen spielen bei der Nachfolge eine zentrale Rolle

Ob als Unternehmerin oder als mitarbeitende Ehefrau: Frauen tragen in Handwerksbetrieben eine große Verantwortung. „Weil das so ist, spielen sie auch beim Thema Nachfolge eine zentrale Rolle.“ Das sagte Corina Reifenstein, Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus (HWK), beim gemeinsamen Aktionstag des Bundesfamilienministeriums und der BTU Cottbus-Senftenberg. Das Motto der Veranstaltung im STARTBLOCK B2 in Cottbus: „Nachfolge ist weiblich“.

Aktuell werden etwa 20 Prozent aller Handwerksbetriebe in Südbrandenburg von Frauen geführt. Nimmt man die jüngere Unternehmergeneration bis 40 Jahre, sind es sogar 27 Prozent. „Das reicht aber nicht aus, um die Nachfolge in allen Betrieben abzusichern“, so die HWK-Präsidentin, die als Bauingenieurin im Jahr 2010 die Terpe Bau GmbH übernahm.

Knapp 3.000 Unternehmen aus dem HWK-Kammerbezirk stehen in den kommenden Jahren zur Übergabe an. „Ich kann junge Menschen und insbesondere Frauen nur ermutigen, Karriere in der Wirtschaft zu machen. Auch dies ist ein Lebensweg, der einen voll und ganz erfüllt und glücklich macht. Und Geld verdient man dabei auch.“

Pro Jahr begleitet die Handwerkskammer Cottbus etwa 100 Nachfolgen. Mit dem Projekt „Sensibilisierung Unternehmensnachfolge“ sollen Inhaberinnen und Inhaber bestmöglich auf die Übergabe ihres Betriebes vorbereitet werden. Darüber hinaus stellen die HWK-Berater das jeweilige Unternehmen auf den Prüfstand, bewerten das Betriebsvermögen und helfen bei der Suche nach dem passenden Nachfolger und vieles mehr.