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Kammern fordern mehr Anstrengungen für die WertschöpfungKohleausstieg erhöht Druck auf Strukturwandel

Das Handwerk begrüßt, dass die Festlegungen zu den Rahmenbedingungen des Kohleausstiegs konkretisiert wurden. Noch nicht klar ist, ob die Forderungen der Wirtschaft, der Kommunen und der Landesregierungen "eins zu eins" erfüllt worden sind. Bei den jetzt feststehenden kurzen Zeiträumen der Stilllegung der Kraftwerke in der Lausitz sind die Anstrengungen zur Schaffung neuer, adäquater Arbeitsplätze zu erhöhen.

"Unsere Unternehmen erwarten, dass die hart errungenen Kompromisse aus der Strukturkommission umgesetzt werden. Über ein Jahr hat es jetzt gedauert, bis Regelungen getroffen wurden. Doch bisher sind keine neuen Arbeitsplätze geschaffen worden, sondern eher weggefallen. Nach so vielen Worten müssen endlich Taten folgen", begründet Peter Dreißig, Präsident der HWK Cottbus.

Um den Strukturwandel in der Lausitz und neue Ansiedlungen zu fördern, sind jetzt finanzielle Anreize für die gewerbliche Wirtschaft notwendig. Bestehende Handwerksbetriebe die neue Geschäftsfelder entwickeln, müssen schnell und unbürokratisch unterstützt werden, damit sie an Fördermittel gelangen, um ihre Visionen umsetzen zu können.

Bei der Überprüfung eines schnelleren Kohleausstiegs kann die Prämisse aus Sicht der Handwerkskammern Cottbus und Dresden nur sein, dass eine verlässliche Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen gewährleistet wird. Alles andere würde unsere Unternehmen und den Wirtschaftsstandort weiter in Gefahr bringen.

Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden: "Das Handwerk fordert, dass endlich damit begonnen wird die Wertschöpfung, die mit dem Kohleausstieg wegfällt, zu ersetzen – und zwar mit deutlichem zeitlichen Vorlauf und Stringenz. Die Lausitz braucht einen Vorteil gegenüber anderen Regionen, um den Verlust der Wertschöpfung auszugleichen. Nur mit neuen Ideen sind Arbeitsplätze zu sichern. Wir brauchen daher nicht nur Planungssicherheit für die Betreiberunternehmen, sondern insbesondere auch für die Menschen und Unternehmen in der Lausitz."

Veronika Martin

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