Bauhandwerk Konjunktur
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Konjunktur im Handwerk bleibt auf Kurs

Die Konjunktur im südbrandenburgischen Handwerk zeigt sich weiterhin robust.
Anhaltend niedrige Zinsen und eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sorgen für eine konstante Nachfrage nach Handwerksleistungen. Die positive Stimmung wird vom Bau- und Ausbaugewerbe (Maurer und Betonbauer, Dachdecker, Installateure, Elektroniker, Maler und Lackierer, Tischler usw.) getragen. Sorgen bereiten den Unternehmen vor allem der Nachwuchs- und Fachkräftemangel.

Neun von zehn Betrieben sind mit ihrer derzeitigen Geschäftslage zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigt der Wert um 2,6 Prozentpunkte. 96,7 Prozent bzw. 94,7 Prozent der Unternehmen des Bauhaupt- und des Ausbaugewerbes bewerten ihre derzeitige Lage mit gut bis zufriedenstellend. 

Auch im Kfz-Gewerbe, dem Sorgenkind der letzten Jahre, gibt es mit 84,4 Prozent Zufriedenheit wieder mehr Licht als Schatten (2014: 73,3 Prozent). Im Dienstleistungsgewerbe hingegen ist die Stimmung gedämpft. 66,7 Prozent der Unternehmen schätzen die aktuelle Geschäftslage mit zumindest zufriedenstellend ein (2014: 81,3 Prozent). Das ist gewerkeübergreifend der schlechteste Wert.

Die Auslastung der Betriebe blieb im Vergleich zum Vorjahr stabil. 47,9 Prozent der Unternehmen sind zu mehr als 80 Prozent ausgelastet. Das sorgt für konstante Beschäftigungszahlen. 86 Prozent der Handwerksbetriebe haben an ihren Mitarbeitern festgehalten oder Personal eingestellt. Etliche Unternehmen – besonders im Ausbaugewerbe – könnten noch mehr Aufträge abarbeiten, wenn sie genügend Mitarbeiter hätten. Doch der Mangel an geeigneten Fachkräften macht sich in einigen Branchen bemerkbar. Besonders gesucht werden derzeit Anlagenmechaniker für Sanitär,- Heizungs- und Klimatechnik, Dachdecker, Elektroniker, Maurer und Beton-bauer sowie Metallbauer.

Den kommenden Monaten blicken die Betriebe überwiegend optimistisch entgegen. Knapp ein Drittel rechnet mit besseren Geschäften, hier insbesondere die Unternehmen mit zehn bis 19 Mitarbeitern. Nur 8,2 Prozent gehen davon aus, dass sich die Lage verschlechtert.

Hintergrund:
Jeweils im Frühjahr und im Herbst befragt die Handwerkskammer Cottbus ihre Mitgliedsbetriebe nach der aktuellen Konjunkturlage. Erhoben werden dabei das Geschäftsklima, die Umsatzentwicklung, der Auftragseingang sowie die Entwicklung von Verkaufspreisen und Beschäftigungsverhältnissen.

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Michel Havasi

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