Lohse GmbH: Auto und Mensch im Blick

Die meisten Deutschen haben eine äußerst enge Beziehung zu ihrem Auto. Bei der Lohse GmbH in Elsterwerda (Elbe-Elster) nutzt man dieses innige Verhältnis zum eigenen Vorteil. Viele Fahrzeuge, die auf den Hof des Handwerksbetriebes kommen, sind durch einen Unfall mehr oder weniger stark beschädigt. Kein schöner Anblick für den jeweiligen Besitzer. „Unser Job ist es, die Autohalter wieder glücklich zu machen.“ Das sagt Jacqueline Lohse. Gemeinsam mit ihrer Schwester Daniela führt die gelernte Steuerfachangestellte das traditionsreiche Familienunternehmen.

Elf Mitarbeiter sind im Betrieb beschäftigt. Alle Fahrzeugtypen – unabhängig vom Alter – werden in den modernen Werkstätten fachmännisch repariert, Instand gesetzt oder lackiert. „Wir arbeiten mit allen Versicherungen und den großen Prüfgesellschaften TÜV und Dekra zusammen“, sagt Daniela Lohse. Das Arbeiten macht Spaß. Die Branche ist aber kein Zuckerschlecken. Jeder Euro ist hart erarbeitet. Mittlerweile hat sich die Lohse GmbH mit dem Servicegeschäft ein weiteres Standbein aufgebaut. Mehr oder weniger aus der Not heraus, um Durststrecken zu überbrücken. 

Gesundheit der Kunden

Das Besondere an dem Unternehmen ist seine ganz eigene Philosophie. „Wir betrachten Auto und Mensch als Ganzes“, erklärt Jacqueline Lohse. „Besonders am Herzen liegt uns unser ,Shop für gesundheitsbewusste Menschen‘. Dieser hat sich mittlerweile als unentbehrliche und willkommene Ergänzung zur Fachwerkstatt etabliert, da für uns neben der Mobilität gleichzeitig die Gesundheit des Menschen im Vordergrund steht. Demzufolge hat sich bei uns eine einzigartige Kombination aus Service am Auto und gleichzeitig Service am Menschen, gemäß unserem Motto: Gesundheit für „Autos, Fahrer und Familie“, entwickelt.“

Lange Tradition

Im Gründungsjahr 1935 spielte das Thema „gesundheitsbewusstes Leben“ noch keine Rolle. Damals machte sich Großvater Georg Lohse mit einer freien Werkstatt selbstständig. Bis 1965 stellte er Malerleitern, Holztreppen, Schubkarren und große Bauernwagen her. Fünf Jahre später begannen die Arbeiten der PKW-Instandsetzungen und die Möglichkeiten der PKW-Lackierungen. Ab 1972 – in dem Jahr übernahm Werner Lohse den Betrieb – wurde der Trabant instandgesetzt. Nach seinem Tod 2001 übernahm seine Frau Gabriele Lohse den Betrieb und führte ihn bis Mitte 2010.

Die Fahrzeuge von heute haben mit dem DDR-Vorzeige-Zweitakter nichts mehr gemeinsam. Wer in der Branche am Ball bleiben will, muss stetig in Mitarbeiter und technische Ausstattung investieren. Das machen Jacqueline und Daniela Lohse regelmäßig. So fängt ab 1. August eine neue Auszubildende als Maler und Lackiererin an. Die nächste Generation von Mitarbeitern.

Führen seit acht Jahren gemeinsam den Handwerksbetrieb: Jacqueline und Daniela Lohse (v.l.)