Neue Werkstatt für Mechatroniker und Elektroniker am Flughafen BER
Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) hat eine Werkstatt für die technische Ausbildung am zukünftigen Flughafen BER eröffnet. Dr. Manfred Bobke-von Camen, Geschäftsführer Personal, freut sich über Passagierzuwächse an den aktiven Flughäfen und die Infrastruktur, die auch am neuen Standort des BER bereits läuft. Dennoch sei die Personalsituation recht schwierig.
„Der Fachkräftemarkt ist leer. Das ist der Grund, warum wir verstärkt eigene Fachkräfte ausbilden. Nach einigen Umzügen aus Provisorien, ist jetzt diese Lehrwerkstatt in Betrieb gegangen. Sie bietet 15 Jugendlichen Platz“, erläutert Dr. Bobke. „Im letzten Jahr sind neun Jugendliche mit einer technischen Ausbildung gestartet, in diesem Jahr wünschen wir uns zwölf. Die technische Ausbildung ist nicht schlafmützig, sondern soll auf der Höhe der Zeit sein. Der BER zwingt uns zwar zu Sparmaßnahmen, wir haben jeden Euro zweimal umgedreht, doch die Ausbildung soll fundiert und hochwertig sein.“
Die neue Werkstatt umfasst 400 m2 mit 150 m2 im Schweißbereich. Der Glas-Stahlbau enthält zwei Ebenen, die die Bereiche Elektro und Metall trennen. Die Ausbildungsstationen im Elektrobereich gliedern die unterschiedlichen Aufgaben von Lötübungen, Aufbau von Schnellschaltungen, Aufputzinstallationen, Schaltplanentwicklung und die Programmierstation, mit der ein Start- und Landeplan simuliert werden kann. Ein Anziehungspunkt ist natürlich der 3-D-Drucker, der gerade Brandschutzkappen produziert.
Stimmen der Auszubildenden
Kevin Klappstein, aus Berlin, Mechatroniker: „Ich habe nach dem Abitur über das Arbeitsamt eine Ausbildung als Mechatroniker gesucht und mich auch beim Flughafen beworben. Das war gleich meine erste Zusage. Eine Weiterbeschäftigung sieht hier gut aus, die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und ich kann bereits in der Ausbildung viel praktisch arbeiten.“
Lucy-Jean Classen, aus Berlin, Mechatronikerin: „Ich bin bereits im 4. Lehrjahr und habe einen Termin für die Vertragsunterzeichnung zur Weiterbeschäftigung. Mir hat die Ausbildung hier Spaß gemacht und ich freue mich, wenn ich weiter am Flughafen arbeiten kann.“
Benny Stök und Maximilian Matip Pleizier: Den beiden wird in der Ausbildung die Zeit eingeräumt, ein Schulprojekt umzusetzen: Herstellung eines Pocket Bike/Mini Motorrad, bei dem alle Teile zu schweißen sind.
Ausbildung in der FBB:
6 Jugendliche lernen den Beruf des Kfz-Mechatronikers
29 Jugendliche erlernen einen technischen Beruf
19 Jugendliche einen kaufmännischen
29 Jugendliche nutzen ein duales Studium