Smarte Lösungen von Stephan Schneider
Das Unternehmen Schneider Elektrotechnik aus Klettwitz (Oberspreewald-Lausitz) setzt neben der herkömmlichen Elektroinstallation auf die neue Smart Home-Technik.
Die Geschäfte bei Stephan Schneider laufen wirklich gut. Der Elektrotechnikermeister kann sich über Aufträge nicht beklagen. „Wir sind Partner von zwei Hausbaufirmen“, sagt der 34-jährige Unternehmer. Seit Oktober 2011 führt er den Betrieb. Vier Mitarbeiter sind beschäftigt.
Sein Vater war auch Elektroninstallateur. Und so zog es Stephan Schneider auch in diesen Beruf. Der Meisterabschluss und die Selbstständigkeit spielten als Gedanken im Hintergrund schon immer eine Rolle. Doch nach der Lehre zog es den Vater eines Kindes erstmal für vier Jahre zur Bundeswehr. Über deren Berufsförderungsdienst absolvierte er die Meisterschule in Hildesheim.
Ausbildung im Blick
Den Schritt in die Selbstständigkeit hat er nicht bereut – auch, wenn damit viel Aufwand verbunden ist. Bis zu 80 Kilometer Umkreis werden Aufträge abgearbeitet. Derzeit versorgen die Mitarbeiter Eigenheime im sächsischen Freital mit Strom. Vom Bauboom profitiert der Klettwitzer Handwerksbetrieb. Leicht steigend ist auch das Geschäft mit KNX-Systemen, in der Öffentlichkeit besser bekannt als „SmartHome“. Als Smart Home bezeichnet man einen Haushalt, in dem alle Haushalts- und Multimedia-Geräte interagieren und zentral ferngesteuert werden können. Das vernetzte, „intelligente“ Heim sorgt für mehr Sicherheit, spart wertvolle Zeit und senkt Energiekosten. Technisch gibt es keine Grenzen. Es ist alles eine Geldfrage.
„Einzellösungen wie zum Beispiel elektrische Rollläden, die mit Fernbedienungen angesteuert oder Heizungen, die mit dem Smartphone gesteuert werden, werden immer häufiger nachgefragt“, erklärt Stephan Schneider. Ein komplett vernetztes Haus spielt selten eine Rolle. „Derzeit realisieren wir eins im Jahr“, so der Handwerksmeister. Dennoch setzt er auf die Zukunftstechnologie, denn die jüngeren Generationen haben einen ganz anderen Umgang mit Technik.
In den kommenden Monaten will Stephan Schneider das Geschäft erweitern und einen Firmensitz erwerben und ausbauen. Zudem will er Lehrlinge ausbilden. Denn momentan ist er als Chef der jüngste im Unternehmen. Das soll sich möglichst ändern.
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