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Ein Stromz¿hler in einem Haushalt. Versorgung mit Strom und Energie. Mit Euroscheinen.

Präsidentin Corina Reifenstein: „Wir brauchen diese Entlastung!“Stromsteuer: HWK Cottbus setzt auf Bundestagsabgeordnete

Nach der Ankündigung der Bundesregierung, die versprochene Stromsteuersenkung nun doch nicht für alle Betriebe umzusetzen, appelliert die Handwerkskammer Cottbus (HWK) an die Lausitzer Bundestagsabgeordneten. „Wir brauchen die Entlastung, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Stromsteuer muss für alle energieintensiven Betriebe und Unternehmen, auch im Handwerk, gesenkt und die Netzentgelte fair ausgestaltet werden“, sagt HWK-Präsidentin Corina Reifenstein.

Die Pläne der Bundesregierung, die Stromsteuer – entgegen der Vereinbarung im Koalitionsvertrag - vorerst nur für die Industrie und Landwirtschaft zu senken, sorgten für viel Kritik. In der kommenden Woche beginnen im Bundestag die Beratungen über das Haushaltsgesetz. Es gibt Anzeichen, dass die Absage noch nicht in Stein gemeißelt ist.

Das südbrandenburgische Handwerk ist enormen Belastungen ausgesetzt. Hohe Energie- und Transportkosten drücken auf die Marge der Unternehmen. Hinzu kommt die Anhebung des Mindestlohnes in zwei Stufen bis 2027. Das betrifft alle Branchen. „Wenn am unteren Ende die Einkommen steigen, werden in der Regel die Löhne aller Mitarbeiter angehoben“, so Corina Reifenstein. Das wiederum verteuert die Handwerkerleistungen. „Das ist Gift für eine eh schon schleppend laufende Konjunktur.“

„Deshalb sind Entlastungen wichtig. Die Senkung der Stromsteuer kann nur der Anfang sein. Auch bei Bürokratie und Abgaben müssen wir von den hohen Kosten runter“, so die Bauingenieurin (FH).

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