Zimmerermeister Romano Nahrstedt
HWK Cottbus

Über die Ausbildungsmesse in die Selbstständigkeit

2010 informierte sich Romano Nahrstedt bei der Ausbildungsmesse in Königs Wusterhausen über die Chancen im Handwerk. Heute ist er selbstständiger Zimmerermeister. Ein Karriereweg, der zum Nachahmen lohnt.

Irgendetwas mit Holz sollte es sein. Diesen Gedanken hatte Romano Nahrstedt, als er vor neun Jahren die Ausbildungsmesse besuchte. Er war damals in der zehnten Klasse und wollte unbedingt ins Handwerk. Etliche Betriebe warben um die jungen Besucher: Elektroniker, Metallbauer, Dachdecker und SHK-Anlagenmechaniker. Der heute 25-Jährige aber entschied sich für den Tischlerberuf.  Schon als Kind hatte er mit seinem Opa gesägt, genagelt und geleimt. Der Naturstoff Holz faszinierte ihn.

Heute ist Romano Nahrstedt selbstständiger Handwerksmeister. „Zimmerei und Holzdesign“ heißt sein junges Unternehmen, das er am 13. Oktober 2017 gegründet hatte. Mit der Auftragslage ging es seitdem auf und ab. Im September letzten Jahres gab es das erste große Projekt. „Da habe ich mit fünf Leuten zusammengearbeitet“, sagt er. Noch sind es Subunternehmen, mit denen er auf der Baustelle die Aufträge abarbeitet. Doch perspektivisch  möchte er Mitarbeiter einstellen und auch ausbilden.

„Eine Ausbildungsmesse wie die in Königs Wusterhausen ist eine sehr gute Gelegenheit, regionale Unternehmen kennenzulernen“, findet der Handwerker. Über die Handwerkskammer Cottbus fand er selbst eine Lehrstelle und begann seine Ausbildung. Doch das Projekt scheiterte zunächst. Noch in der Probezeit wurde er entlassen.

Romano Nahrstedt ließ sich davon aber nicht umwerfen. Er fing in einer anderen Tischlerei an. Auch dort lief es nicht so gut, der Vertrag wurde vor dem Ende aufgelöst. Dann sattelte er um, begann eine Zimmererausbildung in der Dachkonzept-Ihle GmbH aus Eichwalde. Der Handwerksbetrieb hat schon etliche junge Menschen erfolgreich ausgebildet, darunter auch Lehrling des Monats.

Auch Romano Nahrstedt beendete die Ausbildung erfolgreich. Danach sammelte er anderthalb Jahre Erfahrungen als Geselle. Dabei schnupperte er auch in die Bereiche Dachdeckerei und Bauklempnerei hinein. Das Wissen vertiefte er in der Meisterschule.

„Die Meisterausbildung war eine harte, gleichzeitig aber auch eine sehr lehrreiche Zeit.“ Unter der Woche büffelte er in Großräschen, am Wochenende arbeitete er, um etwas Geld zu verdienen. „Rund 8.000 Euro hatte ich mit angespart. Der Rest wurde über mein Kleingewerbe und das Meisterbafög finanziert“, sagt Romano Nahrstedt. Mit Selbstdisziplin und einer großen Portion Durchhaltewillen hat er den Weg geschafft.

 Bildunterschrift

Im Handwerk kann man auf vielfältige Art Karriere machen. Zimmerermeister Romano Nahrstedt ist heute Unternehmer. Hier ist er mit seinem Meisterstück zu sehen. 



Zimmerermeister Romano Nahrstedt
HWK Cottbus



 Meisterausbildung Zimmerer

Im September und November starten wieder Meistervorbereitungskurse für angehende Zimmerermeister.

Alles Infos dazu im Netz unter: www.hwk-cottbus.de/zimmerermeister



Doreen Kuba

Berater

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