Virtuelle Ausbildungsmesse zieht Jugendliche ins Internet

Rund 5.500 Jugendliche haben die erste virtuelle Ausbildungsmesse der brandenburgischen Handwerkskammern besucht. Die durchschnittliche Verweildauer lag bei zirka acht Minuten. Mehr als 1.000 Chatanfragen kamen über die Online-Messe rein.

„Ich hätte nicht erwartet, dass das so gut wird“, sagt Julia Schlieper, Geschäftsführerin der Schlieper für Landmaschinen GmbH. „Ich war wirklich die ganze Zeit damit beschäftigt die Besucher unserer Seite zu kontaktieren. Die wirklich Interessierten haben sich auch richtig Zeit genommen lange mit mir zu chatten. Ich konnte vier Jugendliche dafür gewinnen, im nächsten Jahr in Praktikum bei uns zu machen.“ Geht es nach ihr, könne das Format weiter ausgebaut werden.

Neben ernsthaften Anfragen kamen über den Chat auch „Quatsch-Nachrichten“ rein – wie das manchmal unter Jugendlichen so üblich ist. Bei Schlieper's hielten sich solche Anfragen in Grenzen, bei anderen Unternehmen war das häufiger der Fall.

Die Handwerkskammer Cottbus (HWK) hatte sich an der Messe beteiligt, da wegen Corona viele Ausbildungsbörsen ausgefallen waren. Noch sind mehr als 240 Lehrstellen unbesetzt. Die HWK-Berater unterstützen die Unternehmen dabei, so viele wie möglich davon noch an die Frau oder an den Mann zu bringen.

 Freie Lehrstellen: www.hwk-cottbus.de/lehrstellen

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