Vorstand der Handwerkskammer Cottbus 2016 bis 2021
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63. Vollversammlung: Berichte und Jahresrückblick

Der Vorstand der Handwerkskammer Cottbus (HWK) hatte mehrheitlich beschlossen, die 63. Vollversammlung am 26. November 2020 im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Gallinchen nicht als Präsenzveranstaltung durchzuführen, sondern die Beschlüsse auf schriftlichem Wege herbeizuführen. "Die derzeitige Situation lässt uns keine Wahl", sagt HWK-Präsident Peter Dreißig.

"Bleiben die Zahlen so, wie sie sind, werden die Maßnahmen sehr nicht gelockert. Das hat sich auch auf Bundesebene bestätigt. Kanzlerin Angelika Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten haben die Corona-Beschränkungen bis zum 20. Dezember verlängert. Wir sind enttäuscht über diese Entscheidung und haben das in einer  Pressemitteilung verkündet. Damit geht betroffenen Unternehmen wie Kosmetikstudios, Bäckereien und Fleischereien einer der umsatzstärksten Monate des Jahres verloren", so der Bäckermeister.

"Umso wichtiger ist es jetzt, dass die versprochenen Wirtschaftshilfen so schnell wie möglich fließen. Das Beispiel Novemberhilfen vom Bund zeigt, dass es alles andere als unbürokratisch und schnell geht. Erst seit dem 25. November kann man die Unterstützung beantragen, die Kosten für die Betriebe liefen aber weiter. Die Reserven sind zum großen Teil durch den ersten Lockdown im Frühjahr schon aufgebraucht, die Liquidität bei vielen Betrieben ist in Gefahr", warnt Peter Dreißig.



EEG-Umlage abschaffen

Die Corona-Pandemie überlagert derzeit alle Themen. Dabei gibt es genügend Baustellen, die die Bundesregierung abräumen müsste. So zum Beispiel die Energiewende. Durch den Lockdown im Frühjahr wurde die Wirtschaft heruntergefahren.

Der Börsenstrom fiel, weil keine Nachfrage da war. Das einzige, was den Strompreis hochgehalten hat, war die EEG-Umlage. Im September wurde das Gesetz novelliert, die EEG-Umlage etwas reduziert. Doch das reicht noch lange nicht aus. Der Verbraucher wird davon nichts spüren. "Wir brauchen hier radikalere Schritte. Es ist überhaupt nicht nachzuvollziehen, warum Privathaushalte und Mittelstand auch künftig über die EEG-Umlage die Rabatte der Großunternehmen bei der EEG-Umlage finanzieren sollen. Diese sogenannte besondere Ausgleichsregelung muss aus dem Bundeshaushalt und darf nicht länger über die EEG-Umlage der Privathaushalte und des Mittelstands gedeckt werden", fordert der Präsident.

Das Land Brandenburg ist Vorreiter beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Akzeptanz für diese neuen Energieträger wäre viel höher, wenn die Bürger und Verbraucher davon profitieren könnten. Es gibt Ideen, die Menschen an den Einnahmen von Windparks zu beteiligen. In der Politik heißt das „Windbürgergeld“.



Rahmenbedingungen müssen stimmen

"Eine positive Entwicklung im Handwerk wird dauerhaft nur Bestand haben, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, wenn das Handwerk das machen kann, was es am besten kann: Individuelle und qualitativ hochwertige Produkte herstellen und Dienstleistungen an Menschen erbringen. Das ist die Stärke unserer Zunft.  Bei vielen öffentlichen Veranstaltungen bringen wir diese und weitere Botschaften an den Mann. In diesem Jahr war es sehr schwierig bis unmöglich, große Events durchzuführen. Dennoch haben wir wieder einen Film (Rückblick) zusammenstellen lassen.



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 Berichte zur Vollversammlung





 Ansprechpartnerin



Christin Bundt

Sekretariat Hauptgeschäftsführer

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