HWK Cottbus

Starkes Signal für die BrancheBäckerhandwerk begrüßt Mehrwertsteuersenkung

Die Rückkehr zum reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent für gastronomische Dienstleistungen ist aus Sicht des Deutschen Bäckerhandwerks ein starkes und positives Signal. Sie entlastet die Betriebe, erhält die Kaufkraft der Kunden und sorgt für mehr Planungssicherheit in der gesamten Branche, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

„Die Entscheidung ist ein wichtiges Signal für unsere Bäckereibetriebe. Der reduzierte Steuersatz von 7 Prozent verbessert die Wettbewerbsfähigkeit, entlastet die Unternehmen und erhält gleichzeitig die Kaufkraft unserer Kundschaft. Gerade in Zeiten knapper Budgets trägt die Maßnahme dazu bei, dass gastronomische Angebote für alle Menschen bezahlbar bleiben“, erklärt Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes.

Besonders für die zahlreichen Bäckerei-Cafés in Deutschland bedeutet die Steuerentlastung Rückenwind: „Unsere Cafés sind zentrale Treffpunkte, sie beleben Innenstädte, schaffen Begegnungen und sichern Arbeitsplätze. Mit der dauerhaften Senkung können Betriebe auch bei hohen Kosten weiterhin Qualität zu fairen Preisen bieten – ein Gewinn für Gäste, Mitarbeiter und Handwerksbetriebe gleichermaßen“, so Ermer weiter.



Mehr Spielraum

Erleichtert zeigte sich auch das Konditorenhandwerk: "Wir begrüßen die Umsatzsteueranpassung für Speisen zum Vorortverzehr", sagte Gerhard Schenk, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Konditorenbunds, gegenüber der Deutschen Handwerkszeitung. "Dies eröffnet unseren Mitgliedsbetrieben den dringend benötigten Handlungsspielraum, um die Betriebe weiter fortzuführen."



Entlastung auch für Pendler

Das Steueränderungsgesetz 2025 sieht darüber hinaus weitere Entlastungen vor: "Mit der Erhöhung der Pendlerpauschale auf 38 Cent ab dem ersten gefahrenen Kilometer schaffen wir mehr Gerechtigkeit zwischen Stadt und Land", sagte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) mit Blick auf die Änderung zum 1.1.2026. Bisher gelten für die ersten 20 Kilometer 30 Cent und ab dem 21. Kilometer 38 Cent. Insgesamt würden die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler im Jahr 2026 so um 1,1 Milliarden Euro und im Jahr 2027 um rund 1,9 Milliarden Euro entlastet.

Hintergrund

Insgesamt werden nach Angaben der Bundesregierung die Gastronomiebranche und die Bürger um 3,6 Milliarden Euro jährlich entlastet. Das Gesetz muss noch von Bundestag und Bundesrat beschlossen werden.

Ansprechpartner

Michel Havasi

Pressearbeit

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