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08.03.2021, Brandenburg, Cottbus: Stahlbauer montieren eine Dacherhöhung für die Produktionshalle der künftigen Druckerei im Medienhaus Lausitzer Rundschau. Foto: Frank Hammerschmidt

Brandenburgischer Ausbildungskonsens wird bis 2027 fortgeschrieben

Das Brandenburger Bündnis für Gute Arbeit setzt seine Arbeit in der neuen Legislaturperiode fort. Die Mitglieder wollen sich auch in Zukunft in enger Zusammenarbeit für eine Stärkung der dualen Berufsausbildung einsetzen.

Zum Start des neuen Ausbildungsjahres hat das Brandenburger Bündnis für Gute Arbeit in der Staatskanzlei ein starkes Signal für die Fachkräftesicherung und damit die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Brandenburg gesetzt. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Unterzeichnung der Fortschreibung des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses 2025-2027.

Mit dem Strategiepapier bekräftigen die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg, der Brandenburgische Handwerkskammertag, die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, der Landesverband der Freien Berufe Land Brandenburg e.V. sowie die Bundesagentur für Arbeit, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Landesregierung ihr gemeinsames Engagement für die duale Berufsausbildung.

Der Erfolg der bisherigen Zusammenarbeit der Partner zeigt sich an den jährlich neu abgeschlossenen betrieblichen Ausbildungsverträgen nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) bzw. Handwerksordnung (HwO): So konnte im Jahr 2024 der im Ausbildungskonsens vereinbarte Zielwert von 10.000 neu abgeschlossenen betrieblichen Ausbildungsverträgen erreicht werden. Die Partner halten auch für die Zukunft an dieser Zielmarke fest.

Weitere Schwerpunkte der Auftaktsitzung des Bündnisses für Gute Arbeit lagen auf der Stärkung der beruflichen Orientierung insb. durch praxis- und projektorientiertes Lernen sowie auf der Fachkräftesicherung und -bindung in den Pflege- und Gesundheitsberufen. Angesichts des angespannten Arbeitsmarktes unterstrichen die Bündnispartner die Bedeutung des Gremiums als zentrale arbeitspolitische Dialogplattform im Land. In den nächsten vier Jahren sollen weiterhin gemeinsam die Weichen für eine zukunftsfähige Arbeitswelt im Sinne Guter Arbeit gestellt werden.

Hintergrund:

Das „Brandenburger Bündnis für Gute Arbeit“ wurde am 11. Mai 2016 gegründet. Dem Bündnis gehören unter Vorsitz von Ministerpräsident Woidke das federführende Wirtschafts- und Arbeitsministerium, das Bildungsministerium, das Gesundheitsministerium, die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg, die LIGA der freien Wohlfahrtsverbände sowie die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit auf Spitzenebene an.

Handlungsschwerpunkte des Bündnisses sind unter anderem Fachkräftesicherung, gute Ausbildung, Stärkung der Sozialpartnerschaft, höhere Tarifbindung, sicheres und gesundes Arbeiten sowie Arbeitsmarktintegration von benachteiligten Gruppen.