Lagerlogistik

Glas-, Papier-, keramische und sonstige Gewerbe Fachkraft für Lagerlogistik

Unser Shoppingalltag läuft heutzutage weitestgehend online ab. Da stellt man sich die Frage: Was passiert eigentlich während dem Klick auf Bestellen und dem Klingeln des Paketboten? - Ein gut durchdachtes System von Fachkräften für Lagerlogistik! 



Der Kunde zu Hause oder auch im Geschäft Vorort erwartet, dass er sein Produkt schnell in Empfang nehmen kann. Doch das funktioniert nur, wenn die Fachkräfte im Lager gut organisiert sind und ihr Handwerk verstehen.  Als Fachkraft für Lagerlogistik musst du mit den unterschiedlichsten Gütern umgehen können, darunter Gefahrgüter und auch verderbliche Ware. 



Was sind eigentlich Güter?

Man unterscheidet zwischen wirtschaftlichen und freien Gütern. Wirtschaftliche Güter sind Produkte, die aus den verschiedensten Ressourcen erst noch hergestellt werden (beispielsweise Kleidung und Lebensmittel). Freie Güter stammen aus der Natur und können nicht künstlich hergestellt werden (beispielsweise Wasser und Holz.) 



Wie sieht mein Alltag als Fachkraft für Lagerlogistik aus?

Du betreust den Wareneingang: Sobald die Lieferung mit der neuen Ware eintrifft, bist du die erste Person, die sie in Empfang nimmt. Du hilft dabei die Ware zu entladen. Dies geschieht beispielsweise aus einem LKW oder einem Schiffscontainer. Wichtig beim Wareneingang ist, dass du die Lieferung mit dem Lieferschein abgleichst und alles fachgerecht überwachst. Erst wenn die Anzahl und die Art der Ware mit deinem Lieferschein übereinstimmen, kannst du sie nummerieren, im System speichern und am richtigen Platz einlagern. Die Erfassung im elektronischen System (Branchensoftware) ist wichtig! Das Lager ist groß - bei Bedarf muss die Ware schnell wiedergefunden werden. 

Du lagerst die Ware ein: Zu deinen Aufgaben gehört es auch, die Güter zu wiegen und abzumessen, um einen geeigneten Platz für sie zu finden. Mithilfe von Fördermitteln, beispielsweise einem Gabelstapler, bewegst du sie sicher zum richtigen Lagerplatz und positionierst sie im Regal. 

Du führst Bestandskontrollen durch: Die Bestände im Lager müssen regelmäßig gepflegt werden. Du kontrollierst, ob alle Güter richtig einsortiert sind und wie viele davon noch vorhanden sind. Bei verderblichen Waren ist es wichtig, dass du sie entsprechend ihres Mindesthaltbarkeitsdatums sortierst. Alle Veränderungen dokumentierst du mit Hilfe der Branchensoftware. Damit seitens des Unternehmens keine Lieferengpässe entstehen bist du ebenso dafür zuständig, Bestellungen durchzuführen. 

Du betreust den Warenausgang: Als Fachkraft für Lagerlogistik stellst du die Waren einer Bestellung zusammen. Dieses Zusammenstellen nennt man Kommissionieren. Der nächste Schritt: Sicher verpacken. Abschließend verlädst und versendest du sie an den Kunden. 

Du bestimmt die Route der Auslieferung: Jede Lieferung muss individuell geplant werden, je nachdem wo sich dein Kunde befindet. Du entscheidest, ob eine Sendung per Schiff, Flugzeug, LKW oder Güterzug transportiert wird. Jede Auslieferungsroute muss hinsichtlich Entfernung und Transportzeit bestimmt werden. 



Wo kann ich als Fachkraft für Lagerlogistik arbeiten? 

Vorteilhaft an diesem Beruf: Du kannst fast überall arbeiten. Jedes größere Unternehmen verfügt über ein Lager, welches zu pflegen gilt. Die Lager befinden sich in riesigen Lagerhallen oder aber auch in kleineren Lagerräumen. Lager im Freien sind auch keine Seltenheit. 



Bin ich für die Ausbildung überhaupt geeignet? 

Technisches Verständnis ist ein Muss! Du wirst täglich mit Maschinen und Elektronik in Kontakt sein: Das Arbeiten am Computer und das Fahren mit dem Gabelstapler gehören zu deinem Arbeitsalltag. Perfektionismus, Sorgfältigkeit und Organisationstalent sind gefragt! Fachkräfte für Lagerlogistik müssen alles im Blick behalten. Sie sind zuständig für den Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Rechnen sollte dir keine Kopfschmerzen bereiten! In diesem Beruf erstellst du lange Zahlenreihen und berechnest Versandkosten. 



Was sind die Ausbildungsinhalte?

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Arbeitsorganisation; Information und Kommunikation
  • Logistische Prozesse; qualitätssichernde Maßnahmen
  • Einsatz von Arbeitsmitteln
  • Annahme von Gütern
  • Lagerung von Gütern
  • Kommissionierung und Verpackung von Gütern
  • Versand von Gütern


Ausbildungsdauer: 
3 Jahre 

Zwischenprüfung: 
Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

Abschlussprüfung: 
Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab.



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Hendrik Schulz

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