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Fit für eine Lehre auf dem Bau in Südbrandenburg

Benachteiligte Jugendliche, die motiviert sind, einen Handwerksberuf zu erlernen, werden von der Handwerkskammer Cottbus (HWK) unterstützt. Mit dem Projekt "Berufsstart Bau" werden sie gezielt qualifiziert und so auf eine anspruchsvolle Lehre in der Baubranche vorbereitet. Ziel ist, dass die Teilnehmer im September 2017 eine Ausbildung in den Betrieben beginnen.

"Das Projekt soll Türen für eine duale Ausbildung auf dem Bau öffnen", sagt Martina Jatzlauk-Schneider, sozialpädagogische Mitarbeiterin bei der Handwerkskammer Cottbus (HWK). Starten soll es am 4. Oktober 2016. Noch gibt es freie Plätze.

Berufe wie Maurer, Zimmerer, Stuckateur, Straßenbauer und Mosaik-, Platten- und Fliesenleger werden angeboten. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Es muss lediglich die Zustimmung für eine Einstiegsqualifizierung bei der Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter eingeholt werden. Hinweis: Es handelt sich hier um eine Ermessens-entscheidung der Agentur für Arbeit bzw. des Jobcenters nach Prüfung des Einzelfalls.

Die Einsatzzeiten im Betrieb und in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte, dem Lehrbauhof der HWK in Großräschen, wechseln sich ab. Dabei sind Inhalte und Tätigkeiten eng an die Ausbildungsberufe geknüpft. Ziel ist, dass die Teilnehmer am 1. September 2017 eine berufliche Ausbildung in ihren jeweiligen Betrieben beginnen.

"Für das Handwerksunternehmen ist die Maßnahme kostenfrei", so Martina Jatzlauk-Schneider. Die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter bezuschussen auf Antrag des Arbeitgebers monatlich die Vergütung bis maximal 231 Euro. Hinzu kommt ein pauschaler Anteil am durchschnittlichen Gesamtsozialversicherungsbeitrag von 116 Euro. Die Soka-Bau fördert darüber hinaus den überbetrieblichen Teil, einen Lehrer am Lehrbauhof sowie einen Sozialpädagogen.