Friseur-Handwerk
Die Geschichte des Friseurberufs reicht bis in die Antike zurück. Bereits im alten Ägypten, vor über 5000 Jahren, war die Haarpflege ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Friseure hatten eine wichtige Position in der Gesellschaft. Ihre Aufgaben gingen weit über die Haarpflege hinaus, denn sie übernahmen auch soziale und religiöse Rollen. Zudem gestalteten sie kunstvolle Frisuren. Diese spiegelten oft den sozialen Status, die Gruppenzugehörigkeit oder den Beruf einer Person wider.
Im antiken Griechenland und Rom entwickelte sich der Beruf weiter. Friseure galten als wahre Künstler. Sie hatten das Talent, die Schönheit und Persönlichkeit ihrer Kunden durch ihre Arbeit hervorzuheben. Sie erfanden eine Vielzahl von Werkzeugen und Techniken, die bis heute verwendet werden.
Im Mittelalter und in der Renaissance wurde das Friseurhandwerk in Europa institutionalisiert. Es entstanden die ersten Zünfte und Innungen, die Ausbildungsstandards festlegten und die Qualität der Arbeit sicherten.
Diese Tradition der strukturierten Ausbildung und Professionalisierung des Berufsstandes ist ein Grundstein des modernen Friseurhandwerks.
Was gehört zum Beruf?
- Gestaltung von Frisuren
- Kosmetische Pflege von Haar, Haut und Nägeln einschließlich der Beratung in kosmetischen Präparaten
- Anfertigung und Pflege von Haarteilen und Perücken
- Bilden von Masken
Das Friseurhandwerk gehört zur Gruppe der Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege sowie der chemischen und Reinigungsgewerbe