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Gehälter: Viele Meister verdienen mehr als Akademiker

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt: Wer eine Lehre absolviert und sich weiterbildet, kann später sogar mehr verdienen als ein Akademiker.

Ob Diplom, Bachelor, Master oder gar ein Doktortitel: Ein Universitätsabschluss gilt gemeinhin als Garantie für ein prall gefülltes Gehaltskonto und eine steile Karriere. Dagegen hinkt die duale Berufsausbildung mit Meister oder Fachwirt stark hinterher, wie die Zeitung "Der Westen" schreibt. 

Doch die Rechnung geht so nicht mehr auf. 28 Prozent der Meister oder Techniker haben einen höheren Stundenlohn als Durchschnittsakademiker. Und rund ein Viertel der Akademiker verdient weniger als der Durchschnitt derjenigen, die sich beruflich fortgebildet haben.

Gemeint sind damit Fortbildungsgänge nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung. Das sind jeweils Zusatzqualifikationen, die man nach einer Erstausbildung absolviert - im Handwerk etwa der Meistertitel. Auch Abschlüsse an Fachschulen und Fachakademien mit dem Abschluss Techniker sowie Betriebswirte und Fachwirte gehören dazu.

Weiteres Ergebnis der Studie: Die Mehrheit dieser Fortbildungsabsolventen, also etwa Meister oder Fachwirte, erhält ein gleich hohes Gehalt wie Arbeitskräfte mit einem Bachelorabschluss. Nur Diplom- und Masterabsolventen verdienen im Vergleich häufiger mehr.

Beide Qualifikationswege bieten somit gute Karrierechancen, denn: „Unsere Analyse legt nahe, dass Unternehmen beide Gruppen brauchen und schätzen und die verschiedenen Abschlüsse komplementär sind“, sagt IW-Forscherin Regina Flake. Für Unternehmen gilt also nicht ‚entweder Akademiker oder FBA‘, sondern vielmehr ‚sowohl als auch‘.

Hier geht es zur kompletten Studie.

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Michel Havasi

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