
Handwerk unterstützt "Cottbus bekennt Farbe"
12. Februar. Gemeinsam Flagge gegen Rechts zeigen: Der geplante Neonaziaufmarsch am 15. Februar in Cottbus bildet den Anlass für zahlreiche Gegenaktionen von Institutionen, Verbänden und Organisationen. Unter dem Motto "Cottbus bekennt Farbe" zeigt die Stadt: Für rechtes Gedankengut gibt es hier und auch anderswo keinen Platz. Partner des Aktionsbündnisses ist auch die Handwerkskammer Cottbus (HWK), die ihre Betriebe aufruft, sich ebenfalls am friedlichen Protest zu beteiligen.
"Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind nicht Teil unseres Lebens und unserer Arbeit in den Unternehmen. Wir dürfen ihnen auch in Zukunft keinen Raum bieten", betont Peter Dreißig, Präsident der HWK. So gibt es zahlreiche Handwerksbetriebe, die gute Geschäftsbeziehungen zu ausländischen Partnern und Unternehmen pflegen. Die Handwerkskammer selbst unterhält Verbindungen und Kooperationen zu europäischen Partnern. Gemeinsam werden Projekte, wie zum Beispiel Lehrlingsaustausche, durchgeführt.
"Wir unterstützen ein zusammenwachsendes Europa ohne Fremdenhass und rechte Gewalt. Deswegen lautet unser Aufruf an alle Handwerksbetriebe der Region und Bürger der Stadt Cottbus: Zeigen Sie bitte Farbe gegen Rechtsextremismus! Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig - ob mit stummem Gedenken an die Opfer der Naziverbrechen oder eine Teilnahme an einer der friedlichen Gegendemonstrationen", appelliert der Kammerpräsident.
Hintergrund:
Am 15. Februar ist erneut ein Aufmarsch der Neonazis in Cottbus geplant. Diesen Termin benutzen sie für ihre Geschichtsverdrehung und auch Umdeutung der Verbrechen während des Nationalsozialismus'. Die Protestbewegung "Cottbus bekennt Farbe" ist die friedliche Antwort der Bürger der Stadt auf diese Aktion.