HWK Cottbus organisiert HandwerkerfrühstückIntegration von ausländischen Fachkräften als Chance

Was können Handwerksbetriebe tun, wenn sie in Deutschland keine geeigneten Fachkräfte finden oder die Abschlüsse potenzieller ausländischer Arbeitnehmer hierzulande nicht anerkannt werden? Diese und weitere Fragen waren zentrales Thema des Handwerkerfrühstücks, zu dem die Handwerkskammer Cottbus (HWK) und die Ausländerbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald am 27. Juni nach Königs Wusterhausen eingeladen hatte.

Aufgrund der konstant hohen Auftragslage im Handwer, ist die Nachfrage nach Arbeitskräften in den Betrieben unverändert hoch. Im Durchschnitt sucht jedes Unternehmen 2,7 Fachkräfte. Um diese zu finden, gehen immer mehr Betriebsinhaber neue Wege und nutzen vielfältige Plattformen.

Dabei spielen auch ausländische Fachkräfte eine wichtige Rolle. Laut der Sonderumfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), gaben 13 Prozent der Befragten an, im Ausland nach Fachkräften zu suchen. Rund zehn Prozent der Betriebe sehen außerdem in der Integration von Migranten und Geflüchteten eine gute Chance, den Fachkräftemangel auszugleichen. Im Kammerbezirk Cottbus befinden sich derzeit 40 Geflüchtete in Ausbildung.

Im Rahmen des Handwerkerfrühstücks wird die Ausländerbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald die häufig gestellten Fragen von Arbeitgebern in einem Vortrag beantworten:

– Was muss bei der Einstellung einer ausländischen Fachkraft beachtet werden?

– Was tun bei einer Arbeitsanfrage aus dem Ausland, die Interesse weckt?

– Was ist die Positivliste der Agentur für Arbeit und wie lässt sich diese nutzen?

Hintergrund:

Seit 2016 ist die HWK Cottbus Träger des IQ-Netzwerkes Brandenburg und realisiert das Teilprojekt Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung für Menschen, die ihre Berufsqualifikation im Ausland erworben haben.