IRL: Antworten auf häufig gestellte Fragen

Fragen und Antworten
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Welche Ziele verfolgt die IRL?
Zielstellung ist es, die Folgen der Energiewende in Deutschland für die Region in ihren Auswirkungen zu erfassen und Strategien zu entwickeln, wie die Lausitz als Industrie- und Energieregion erhalten werden kann. Es geht auch darum, die vielfältigen Ideen und Aktivitäten in der Region zu bündeln, zu bewerten und danach die für gut befundenen systematisch umzusetzen.

Gibt es branchenspezifische Schwerpunkte?
Die IRL hat alle Branchen im Blick, weil alle Branchen vom Strukturwandel betroffen sind. Ein Schwerpunkt wird dabei – nach dem jetzigen Kenntnisstand – auf der mittelständischen Industrie und jenen Industrienahen Dienstleister liegen, die direkt in die Wertschöpfungsketten der Braunkohlebranche eingebunden sind.

In welchem Raum will die IRL wirken, ist eine Zusammenarbeit mit Sachsen geplant?
Territorial liegt der Schwerpunkt zur Zeit in der brandenburgischen Lausitz. Da der Strukturwandel im Lausitzer Revier nicht an den Landesgrenzen Halt macht, bestehen intensive Kontakte nach Sachsen. Die Einbindung bzw. enge Kooperation mit Akteuren in der sächsischen Lausitz ist in Vorbereitung. 

Wie will die IRL neue Geschäftsfelder für die Unternehmen der Region auftun?
Vom bevorstehenden Strukturwandel sind zuerst die industriellen Dienstleister der Energiewirtschaft betroffen. Zusammen mit den Unternehmen soll geklärt werden, welche Möglichkeiten die Unternehmen sehen, neue Geschäftsfelder zu erschließen, neue Produkte auf den Markt zu bringen oder wie sie sich in die Gestaltung der Energiewende mit ihren Kompetenzen einbringen können. Das entsprechende Umfeld hierfür will die IRL schaffen.

Wie unterscheiden sich die Aufgaben von anderen vergleichbaren und öffentlich finanzierten Einrichtungen – z. B. Wirtschaftsfördergesellschaften? Wie beugt man Parallelstrukturen vor?
Die IRL ist keine kommunale Gesellschaft, sondern wird von der Wirtschaft und der BTU Cottbus-Senftenberg getragen. Entsprechend ist z. B. das Ansiedlungs- und Gründungsgeschäft keine prioritäre Aufgabe der IRL. Der IRL geht es übergreifend um den Erhalt der Lausitz als Energie- und Industrieregion.

Ein Kernanliegen der IRL ist es, parallele Strukturen zu vermeiden. Neben den Gesellschaftern IHK, HWK, UVB, WiL und BTU haben in der Gesellschafterversammlung der IRL das Brandenburger Wirtschaftsministerium sowie die Energieregion Lausitz-Spreewald (Zusammenschluss der Landkreise Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße, Dahme-Spreewald sowie der Stadt Cottbus) ein Gastrecht, um so auf kurzem Wege die Aufgaben der Innovationsregion Lausitz abzustimmen.

Welche Gremien bestimmen die Ausrichtung, Aufgaben und Arbeitsweise der IRL?
Oberstes Gremium der Innovationsregion Lausitz GmbH ist die Gesellschafterversammlung. Vorsitzender ist Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, sein Stellvertreter ist Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus.

Die Gesellschafter sind: die IHK Cottbus, HWK Cottbus, BTU Cottbus-Senftenberg, Wirtschaftsinitiative Lausitz e.V. (WiL) und der Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg e.V. (UVB).

Die Gesellschafterversammlung übt die Funktion eines Aufsichtsrates aus. Operativ ist die Geschäftsführung verantwortlich. Die Arbeit der IRL wird auch von den Gremien der Geldgeber und über deren Organe (Vollversammlung und Präsidium) begleitet.

Über welche Finanzmittel verfügt die IRL und woher kommen die Mittel?
Die Gesellschafter stellen über drei Jahre eine Summe von rund einer Million Euro zur Verfügung. Sachkosten, Mieten und Mitarbeitergehälter werden so finanziert. Die von der IRL entwickelten Projekte sollen durch Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes, die für den Strukturwandel zur Verfügung gestellt werden, finanziert werden.

Wo hat die IRL ihren Sitz und wie viele Mitarbeiter beschäftigt sie?
Die IRL hat ihren Sitz derzeit in Cottbus im Gebäude der IHK. Im Falle einer festen Einbindung sächsischer Partner ist eine Verlegung des Büros nach Spremberg (Industriepark Schwarze Pumpe) geplant. Eine schlanke personelle Ausstattung von drei bis vier Mitarbeitern ist angedacht. Das Team ist derzeit im Aufbau. Die IRL kann auf personelle und materielle Ressourcen der beteiligten Gesellschafter zurückgreifen.

Welche Lehrstühle der BTU sind schon in die Arbeit der IRL eingebunden?
An der BTU Cottbus-Senftenberg arbeiten wir bereits mit folgenden Lehrstühlen zusammen:
Prof. Dr. Stefan Zundel, Fachgebiet Allgemeine VWL - Schwerpunkt Energie- und Umweltökonomik
Prof. Dr.-Ing. U. Berger, Lehrstuhl Automatisierungstechnik
Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr , Lehrstuhl für Marketing und Innovationsmanagement
Prof. Dr. rer. oec. Helmut Schuster , Lehrgebiet Allgemeine BWL mit den Schwerpunkten Handel und Marketing
Dr. rer. pol. Gunther Markwardt, Gastprofessur Volkswirtschaftslehre am Institut für Wirtschaftswissenschaften
Prof. Dr.-Ing. Harald Schwarz, Fachgebiet Energieverteilung und Hochspannungstechnik

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Michel Havasi

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