Ostdeutsche Kammerpräsidenten 2022
HWK Erfurt

Eine Schieflage des Handwerks kann sich die Bundesregierung nicht erlauben!Langfristige Lösungen statt kurzfristiger Aktionismus

Die ostdeutschen Kammerpräsidentinnen und Präsidenten haben eine gemeinsame Resolution verabschiedet, die an die Bundes- und die Länderpolitik gerichtet ist.

In ihr sind sechs konkrete Maßnahmen formuliert, die laut Handwerk schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden müssen. Nur mit ihnen kann die Wettbewerbsfähigkeit unseres Handwerks gesichert werden. Nur mit ihnen ist ein gerechtes und zukunftsfähiges Leben in einer modernen Gesellschaft möglich", sagt Lobenstein.

Die Resolution drängt unter anderem darauf, dass im Fokus aller wirtschaftspolitischen Maßnahmen jetzt allein die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und des Handwerks stehen muss. Außerdem fordern sie die Neuausrichtung der Energiepolitik mit zuverlässigen Energielieferungen zu wettbewerbsfähigen Preisen und die Senkung der Abgabenlast sowohl für Steuern als auch für Sozialleistungen für die Handwerksbetriebe und deren Mitarbeiter.

Als ein weiterer wichtiger Punkt ist die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften aufgelistet. Bis 2023 braucht das Handwerk in den neuen Bundesländern über eine Viertelmillion Fachkräfte. Wir fordern durchgreifende politische Maßnahmen, um den Anteil der Auszubildenden sowie der Fach- und Führungskräfte im Handwerk deutlich zu steigern, wie es heißt. Auf dem Weg dahin sei die Gleichstellung der akademischen und beruflichen Bildung in der Gesellschaft - nicht nur mit Worten, sondern auch finanziell - ein wesentlicher Baustein.

 Hintergrund

Das Handwerk in Ostdeutschland umfasst über 201.000 Unternehmen mit mehr als 880.000 Beschäftigten. Diese erwirtschaften in rund 130 Handwerksberufen einen jährlichen Umsatz von etwa 90 Milliarden Euro.



 Resolution im Wortlaut



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