Letter of Intent unterzeichnet
HWK Cottbus

Letter of Intent für Innovationsregion Lausitz GmbH unterzeichnet

Um den anstehenden Strukturwandel in der Lausitz in seinen Auswirkungen zu erfassen und entsprechende Strategien zu ermitteln, bereiten fünf regionale Akteure in Abstimmung mit dem Ministerium für Wirtschaft und Energie (MWE) des Landes Brandenburg die Gründung einer eigenen Gesellschaft unter dem Namen „Innovationsregion Lausitz GmbH“ vor.

Die Gesellschafterversammlung der „Innovationsregion Lausitz GmbH“ besteht aus den regionalen Akteuren IHK Cottbus, HWK Cottbus, BTU Cottbus-Senftenberg, UVB sowie WiL bestehen. Unterstützt wird die „Innovationsregion Lausitz GmbH“ vom Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg und von der Stadt Cottbus als Vertreterin der Energieregion Lausitz.

Ziel ist es, die Wirtschaftsstruktur in der Lausitz auf eine breitere Basis zu stellen und den Strukturwandel aktiv zu begleiten. So sollen zum Beispiel möglichst viele Industriearbeitsplätze erhalten und geschaffen werden. Auch viele kleinere und mittlere Handwerksbetriebe als Zulieferer und Dienstleister sind auf eine gut laufende Industrie angewiesen.

Weiterhin sollen ansässige Unternehmen Unterstützung bekommen, um ihr Profil zu stärken und um wachsen zu können. Studien zur Lausitz aus den letzten fünf Jahren, von denen es viele gibt, sollen von der BTU analysiert werden, um entsprechende Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (2.v.r.) ist froh, dass sich regionale Akteure gefunden haben, um gemeinsam den Strukturwandel in der Lausitz voranzutreiben. Das Land werde die Aktivitäten mit besten Kräften unterstützen, um dann gemeinsam gegenüber der Bundesregierung aufzutreten. Die sieht er in der Pflicht, den Wandel in der Lausitz substanziell zu unterstützen.

Nicht zuletzt aus politischen Gründen soll mit der Braunkohle mittelfristig ein Wirtschaftszweig verdrängt werden, der hoch wettbewerbsfähig ist. Von der Lausitz und den Menschen wird damit politisches Sonderopfer gefordert. Dies kann nicht ohne die finanzielle Unterstützung des Bundes aufgefangen werden.

Der Hauptvertrag zur Gründung der „Innovationsregion Lausitz GmbH“ soll bis zum 31. Dezember 2015 geschlossen werden. Die Gremien von HWK und IHK müssen dem noch zustimmen. Die Partner wollen Körperschaften, Verbänden oder Organisationen, die den wirtschaftlichen Strukturwandel der Lausitz ebenfalls prägen werden, die Möglichkeit bieten, sich im Rahmen der zu gründenden Gesellschaft zu engagieren.

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Die entsprechende Absichtserklärung zur Gründung einer eigenen Gesellschaft unter dem Namen „Innovationsregion Lausitz GmbH“ haben die Partner im Beisein von Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber unterzeichnet: Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus (l.), Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Cottbus (r.), Prof. Dr. Jörg Steinbach, Präsident der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg (l.) und Michael von Bronk, Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative Lausitz e. V. (WiL). Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg e.V. (UVB), hatte bereits vorher unterschrieben.