Tag des Meisters 2017
HWK Cottbus/Tino Schulz

Festveranstaltung der Handwerkskammer in der Cottbuser StadthalleMeister feierten ihren Höhepunkt

Mehr als 600 Handwerker haben gemeinsam mit ihren Familien den Tag des Meisters in der Cottbuser Stadthalle gefeiert. Die Handwerkskammer Cottbus (HWK) ehrte im Rahmen der Festveranstaltung 164 Jungmeister als auch 120 Silberne Meister, die vor 25 Jahren ihre Meisterprüfung erfolgreich absolvierten.

„Der Handwerkerstand, der den Kern des Mittelstandes bildet, ist für ein Staatsleben notwendig. Diesen Satz sagte Otto von Bismarck vor rund 150 Jahren. Der erste deutsche Reichskanzler verdeutlichte damit die große Bedeutung, die das Handwerk im 19. Jahrhundert hatte. Vieles hat sich seitdem geändert. Geblieben aber ist der Stellenwert, den das Handwerk auch heute noch für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft besitzt. Ich jedenfalls kann mir eine Welt ohne das Handwerk nicht vorstellen“, sagte HWK-Präsident Peter Dreißig in seiner Ansprache.

Die Bedeutung, von der Bismarck einst sprach, sei dem Handwerk nicht einfach in den Schoß gefallen. Sie wurde von vielen Frauen und Männern über einen langen Zeitraum hart erarbeitet. Es liege an Ihnen, den Jungmeistern, dieses große Erbe weiterzuführen. Seien Sie mutig, kreativ, ideenreich und entschlossen. „Wenn Sie diese Eigenschaften mit Ihrem handwerklichen Können vereinen, steht einer erfolgreichen Karriere nichts im Weg“, so Peter Dreißig.



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Jungmeister ausgezeichnet

Einer, der Karriere gemacht hat und noch machen will, ist Tino Fort. Der 37-Jährige erzielte den besten Abschluss als Dachdeckermeister. Nachdem er längere Zeit im kaufmännischen Bereich tätig war, packte ihn die Sehnsucht nach dem Handwerk. Nach dem Gesellenbrief sollte es auch noch der Meister werden. "Jetzt oder nie, den Meisterbrief musste ich einfach machen", so Tino Fort.

Neben den Jungmeistern werden an diesem Tag auch gestandene Handwerker des Kammerbezirks geehrt. 120 dieser "Macher des neuen Ostens" machten vor 25 Jahren ihren Meisterabschluss, andere wagten als Existenzgründer den Schritt in die Selbstständigkeit. Insgesamt können damit 255 Handwerksbetriebe in diesem Jahr auf ein viertel Jahrhundert Firmengeschichte zurückblicken.

Ein Meister in seinem Fach ist auch Motivations- und Mentaltrainer Steffen Kirchner, Gastredner des Festprogramms. Schon mit Anfang 20 war er Manager in der Volleyball-Bundesliga, mit 24 Deutschlands jüngster Sportfachwirt. Bei seiner Arbeit als Coach setzt er auf Leistung durch Selbstvertrauen. Wie Unternehmen die äußeren Bedingungen für ihre Mitarbeiter stressfreier gestalten und damit auch deren Leistungsfähigkeit steigern können, zeigte Steffen Kirchner in Cottbus.

Hintergrund:
Die Meisterprüfung erfolgreich bestanden haben: 38 Kraftfahrzeugtechniker, 24 Elektrotechniker, 15 Metallbauer,  14 Zimmerer, 13 Maurer- und Betonbauer, 12 Straßenbauer,  10 Installateur- und Heizungsbauer,   10 Maler und Lackierer, 9 Dachdecker , 8 Gebäudereiniger, 7 Friseure sowie 4 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger.



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