Arbeitsministerin 2019 in Königs Wusterhausen
HWK Cottbus

Ministerin Karawanskij zu Gast im Handwerk

Susanna Karawanskij, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg, nahm am Dienstag an einer Anerkennungsberatung in der Außenstelle der Handwerkskammer Cottbus in Königs Wusterhausen teil.

Sie lernte den 29-jährigen Syrer Hussain Hamki kennen, der seit 2017 die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei der se.services GmbH in Schulzendorf absolviert. Durch die Anerkennungsberatung konnte er seine Qualifikation als Ingenieur bestätigen lassen. Doch weil die Praxis in Deutschland eine andere ist und die Sprachkenntnisse für den Beruf nicht ausreichten, begann er mit der Berufsausbildung.

Ausbilder und Geschäftsführer Thomas Audien: “Es ist unsere Chance, Fachkräfte aus anderen Ländern ohne Vorbehalte zu integrieren und gleichzeitig ein interessanter Beitrag für unsere Unternehmenskultur. Wichtig sind ein berufsbezogener Sprachkurs und bezahlbarer Wohnraum. Nur so können sich Menschen im Unternehmen verständigen und sozial integrieren. Hier muss der Staat mit Maßnahmen eingreifen.“   

Neue Übergänge schaffen, Teilzeitausbildungen für Menschen mit Familien anbieten, das sind Ziele, mit denen das Arbeitsministerium verstärkt die Fachkräftepotenziale von Menschen mit Migrationshintergrund  nutzen möchte. Ministerin Karawanskij betonte dabei: „die duale Ausbildung und die Meisterausbildung sind ein hohes Gut, eine Säule, die es zu halten gilt. Andere Länder schauen auf uns, wie es hier funktioniert.“

Seit 2016 ist die Handwerkskammer Cottbus Partner und Projektträger im IQ „Integration durch Qualifizierung“ Netzwerk Brandenburg. Seitdem wurden über 1.500 Beratungen in vier Landkreisen und der Stadt Cottbus durchgeführt.

Im Bild v.l.n.r.: Arbeitsministerin Susanna Karawanskij, Geschäftsführer se.services GmbH Thomas Audien, Hussain Hamki, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Dahme-Spreewald Gerald Krüger



 Anerkennungsberatung