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Schwannecke gegen Ausdehnung der Lohnfortzahlung

ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke lehnt Forderungen zur Ausweitung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ab. "Das würde gerade das personalintensive Handwerk stark belasten", so Schwannecke.

"Die Forderung, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall von sechs auf 12 Wochen auszudehnen, wenn ein Arbeitgeber kein Eingliederungsmanagement für Mitarbeiter anbietet, ist nach Ansicht des ZDH völlig verfehlt. Die volle Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ist schon heute mit fast 40 Mrd. € jährlich die teuerste betriebliche Sozialleistung. Eine Ausweitung der Entgeltfortzahlung würde die Personalzusatzkosten weiter erhöhen und besonders das personalintensive Handwerk stark belasten. Außerdem sind die Arbeitgeber schon heute verpflichtet, ein betriebliches Eingliederungsmanagement anzubieten, wenn ein Arbeitnehmer länger als sechs Wochen krank ist. Es ist ureigenes Interesse von Arbeitgebern, dass gesundheitlich beeinträchtigte Mitarbeiter schnell ins Berufsleben zurückfinden."