
So reagieren Vegetarier auf die Qualitätsoffensive des Handwerks
Das Handwerk setzt zu Beginn des neuen Jahres seine Werte Respekt, Nachhaltigkeit und Qualität auf unkonventionelle Art in Szene: Satiriker und Journalist Carsten van Ryssen begibt sich unter dem Motto „5 Millionen Vegetarier wollen bekehrt werden“ mit Besuchern einer Vegetariermesse in den Dialog.
Egal ob mit Vegetariern, Veganern oder Fleischkonsumenten – das Handwerk regt bewusst durch die satirische Machart zu einer Diskussion über Fleischqualität und -herkunft an. „Uns geht es nicht darum, Vegetarier zu belehren. Vielmehr wollen wir betonen, dass auch wir gegen billige Massenproduktion sind und dieselben Interessen vertreten. Werte wie Qualität, Nachhaltigkeit, Verantwortung und Respekt stehen bei uns im Fokus“, sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Aufgrund der hohen Qualitäts- und Genussansprüche des Fleischerhandwerks gäbe es keinen Grund, auf Fleisch zu verzichten. „Fleischer stellen qualitativ hochwertiges Fleisch her, das – in Maßen verzehrt – wertvolle Nährstoffe enthält. Dabei achten sie auf den Bezug regionaler Tiere aus tiergerechter Haltung“, so Schwannecke.
Auch Carsten van Ryssen steht hinter der Aktion: „Die humorvolle Auseinandersetzung mit heiklen Themen rund um ‚Ernährung‘ kann auch befreiend wirken und einen Beitrag zum verständnisvolleren ‚Miteinander-Essen‘ leisten. Auch wenn ich in den Gesprächen auf der Vegetariermesse teilweise vorsichtig sein musste: Eingefleischte Vegetarier spielen schnell mal die beleidigte Leberwurst und schwingen die Moral-Keule, obwohl ich sie gar nicht auf die Schlachtbank führen möchte. Mein Motto lautet: Fair beim Verzehr.“