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Solaranlage: Dach voll ausnutzen!

Je mehr Module, desto besser die Rendite: Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Kurzstudie über die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen für Hausbesitzer. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin hat die Untersuchung im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW durchgeführt.

Am Beispiel von drei exemplarischen Haushalten haben die Experten mittels Simulation hergeleitet, welche Kosten entstehen und welche Renditen sich jeweils ergeben können. Das Ergebnis: Richten Hausbesitzer ihre Anlagen am Stromverbrauch des Haushalts aus und nutzen deshalb nicht die gesamte Fläche für die Anlage, schmälert das nicht nur den Klimaschutzeffekt, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage.

Batteriespeicher erhöhen die Kosten

Negative Auswirkungen auf die Rendite hat laut Studie auch die Anschaffung eines Batteriespeichers, auch hier raten die Experten eher dazu, möglichst viele Module zu nutzen statt eines Speichers. Der Grund: Während der 20 Vergütungsjahre der PV-Anlage sei nach zehn bis 15 Jahren wahrscheinlich ein Austausch des Speichers nötig – die Gesamtinvestition werde nach Meinung der Experten demnach höher als der einmalige Kaufpreis. Diese Kosten mache der mithilfe des Speichers erhöhte Eigenverbrauch in aller Regel nicht wett.

Unwirtschaftlich kann eine kleine Anlage, die nur wenig zur Deckung des Haushaltsstromverbrauchs beiträgt, zudem durch Smart Meter werden, da die Anschaffungs- und Wartungskosten für intelligente Zähler schwer ins Gewicht fallen.

Hohe Renditen sind möglich

Insgesamt kommen die Experten zu dem Schluss, dass sich Photovoltaik durchaus lohnt: Neue 10-kW-Anlagen können laut Studie unter aktuellen Bedingungen Renditen von 2,8 bis 4,7 Prozenterzielen. Auch für größere Anlagen ergaben sich trotz anfallender EEG-Umlage im Einzelfall noch gute Ergebnisse. Quelle: Deutsches Handwerksblatt

 Die Studie im Detail

Hier finden Sie die Ergebnisse.