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Dietmar Seidel

Kammer ehrt angehende Steinmetzin und SteinbildhauerinSteinhartes Handwerk: Junge Frau beißt sich durch

4. April. Feingefühl und Freude an einem Naturprodukt: Für Lisa Michaelis ist ihr Traumberuf Wirklichkeit geworden. Die 18-Jährige aus Rahnisdorf bei Herzberg (Elster) befindet sich im zweiten Lehrjahr zur Steinmetzin und Steinbildhauerin und ist damit die einzige weibliche Auszubildende dieses Gewerkes in Südbrandenburg. Engagiert meistert sie die täglichen Anforderungen. Dafür wurde sie von der Handwerkskammer Cottbus (HWK) und dem Versorgungswerk der Handwerkskammer Cottbus e.V. mit dem Titel „Lehrling des Monats April“ geehrt.

Die Faszination für Grabsteine lockte die junge Frau aus Rahnisdorf in die Kloppe Naturstein GmbH in Doberlug-Kirchhain, wo sie sich in einem Praktikum den Arbeitsalltag eines Steinmetzes und Steinbildhauers näher anschaute. „Die Woche im Unternehmen hat mir so gut gefallen, dass für mich fest stand: Das ist mein Traumberuf“, sagt die Auszubildende. Auch auf ihren Chef, Reinhard Kloppe, machte die junge Frau mit dem handwerklichen Geschick Eindruck und so erhielt sie einen Lehrvertrag.

Besonders die Gestaltung von Grabsteinen hat es Lisa Michaelis angetan, wie sie erzählt: „Friedhöfe sind für Menschen oft Orte der Besinnung und des Gedenkens an einen verlorenen Angehörigen. Umso schöner ist es für mich, an einem Symbol für die Ewigkeit mitzuwirken und Kundenwünsche umzusetzen.“

Täglich pendelt die Handwerkerin zu ihrem Ausbildungsbetrieb nach Doberlug-Kirchhain. Neben der Berufsschule und der Arbeit im Unternehmen bleibt nicht mehr viel Zeit für Hobbys. „Aber für ein gutes Buch und einen schönen Spaziergang mit meinem Münsterländer nehme ich sie mir“, sagt Lisa Michaelis, die nach dem Gesellenbrief die Meisterausbildung anstrebt.

Für die Kloppe Naturstein GmbH ist die 18-Jährige schon jetzt ein fester Bestandteil des Teams. „Lisa hat sich vor Lehrbeginn bereits gut mit den Anforderungen des Berufes auseinandergesetzt. Sie besitzt das richtige Feingefühl und besonders im Schrifthauen kann sie zeigen, was in ihr steckt. Obwohl es kein leichter Beruf ist, beißt sie sich richtig durch“, meint Ausbilder Rico Berl.

Zum Beruf Steinmetz und Steinbildhauer:

Ob Wände, Fußböden oder Treppen: In diesem Beruf sind Steine aller Art das Handwerkszeug. Spalten, behauen, schleifen, polieren oder modellieren gehören zu den Fertigkeiten dieses Handwerkers, bei dem es auf Fingerspitzengefühl und Kunstverständnis ankommt.

Hintergrund:

Im Bezirk der Handwerkskammer Cottbus erlernen aktuell drei Auszubildende den Beruf des Steinmetzes und Steinbildhauers. Darüber hinaus haben 47 Betriebe dieses Gewerkes ihren Sitz in Südbrandenburg.

Mitarbeiterin Relaunch 2017 HWK Cottbus

Veronika Martin

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