Steinmetz-Handwerk
Das Zeichen dieser Berufsgruppe knüpft an alte Traditionen an. Es enthält ein altes Steinmetzzeichen, von denen eine erhebliche Anzahl überliefert sind.
Steinmetze schufen ihre Werkzeichen aus Linien, Buchstaben oder Zahlen an Quadern, Rippen und anderen Teilen von Gebäuden. Das war üblich seit Mitte des 12. Jahrhunderts bis zum Verfall des Bauhütten- und Zunftwesens im 18. Jahrhundert. Die Steinmetzen traten besonders stark seit dem 15. Jahrhundert an Bauten der Spätgotik auf.
Bei großen Dombauten z. B. zeichnete der Steinmetz mit einem solchen, ihm von der Bauhütte verliehenen Zeichen die Steine, die er bearbeitet hatte. Das Zeichen war somit sein Qualitätspass, für den er einzustehen hatte. Der obere Teil des hier abgebildeten Zeichens wurde im 16. und 17. Jahrhundert vielfach als Hauszeichen verwandt, namentlich in Hannover und Westfalen nachgewiesen. Die Farben des Zeichens sind Gold auf schwarzem Grund.
Das Steinmetzen- und Steinbildhauer-Handwerk gehört zur Gruppe des Bau- und Ausbaugewerbes.