Tuchmacher-Handwerk
Das Tuchmacherhandwerk hat eine lange Geschichte, die von der bäuerlichen Eigenbedarfsproduktion im Mittelalter über die Zunftorganisation bis zur Industrialisierung reichte, die das Handwerk als Lebensgrundlage verdrängte. Im Mittelalter war die Weberei auf dem Land weit verbreitet, wobei Stoffe für den Eigenbedarf hergestellt wurden.
Im Hochmittelalter entstand das Handwerk als Zunftwesen in Städten, das Qualität, Ausbildung und wirtschaftliche Interessen regelte. Die Einführung mechanischer Webstühle und Fabriken führte zur Verdrängung des Handwerks, was zu Protesten der Weber führte und eine Übergang zum Kunsthandwerk auslöste.