Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender besuchten am Freitag das Berufsbildungs- und Technologiezentrum Gallinchen der Handwerkskammer Cottbus. Werkstatt Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ausbilder: Armin Bastisch und Sebastian Milde Schlagwort(e): Bundespräsident Steinmeier BTZ Gallinchen
Michael Helbig

Aus- und Weiterbildung in Cottbus-Gallinchen im FokusBundespräsident Steinmeier besichtigte HWK-Bildungszentrum

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besichtigte das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Cottbus. In Beisein von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke traf das Staatsoberhaupt in den Werkstätten auf Lehrlinge, Meisterschüler und Flüchtlinge.

Sie zählen zu den mehr als 40.000 Teilnehmern, die die Bildungsstätte seit 1997 durchlaufen haben. Der Termin war ein Programmpunkt des Antrittsbesuches, den der Bundespräsident gemeinsam mit seiner Gattin Elke Büdenbender dem Land Brandenburg abstattet.

Um die intelligente Gebäudesteuerung "Smart Home" drehte es sich in der Werkstatt Sanitär, Heizung und Klimatechnik (SHK). Dort lernen Auszubildende den Umgang mit den neuen Technologien. Heizung, Belüftung, Alarmanlage, Jalousien, Beleuchtung usw. kommunizieren miteinander über ein einheitliches Netz und reagieren selbständig auf sich verändernde Umweltbedingungen. Das spart Energie und ist komfortabel in der Anwendung. 18 Lehrverträge für den anspruchsvollen Beruf SHK-Anlagenmechaniker wurden bislang für das neue Ausbildungsjahr eingetragen. Knapp 50 Lehrstellen sind noch frei.

Etwas robuster ging es in der Metallwerkstatt zu. Dort lernen Flüchtlinge im Rahmen des Projektes "Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk" (PerjuFH) den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen, Maschinen und Materialien. Zudem bekommen sie Sprachunterricht. Ziel ist, sie für eine Ausbildung im Handwerk fit zu machen. Knapp 80 junge Flüchtlinge wurden 2016 in den Bildungszentren der Handwerkskammer geschult.

Freche Haarschnitte, schicke Farben und besondere Techniken standen in der Friseurwerkstatt im Mittelpunkt. Angehende Friseurinnen lernen dort das Rüstzeug für ihren Beruf. Dessen Beliebtheit ist ungebrochen. Im letzten Jahr wurden 80 neue Lehrverträge für Südbrandenburg eingetragen. Für dieses Jahr gibt es noch 37 freie Ausbildungsplätze.

Ein Buffet der regionalen Bäcker-, Konditoren- und Fleischerinnung rundete den gelungenen Tag ab.